Alles halb so wild: Heizölpreise zurück im Rückwärtsgang

10.12.18 • 12:35 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Aufregung war groß, allerdings nicht von Dauer. Entgegen der zwischenzeitlichen Erwartung ist ein deutlicher Anstieg der Öl- und Heizölpreise nach dem OPEC-Meeting ausgebleiben. Die Ölbörsen eröffneten am Montag im Minus und die Heizölpreise steigen wenn überhaupt nur moderat. Das Bestellaufkommen, das am Freitag den höchsten Stand seit exakt zwei Jahren erreicht hat, bleibt anhaltend hoch! Auch im Dezemebr 2016 war es ein OPEC-Meeting, dass zahlreiche Heizölverbraucher hochschreckte. Anders als damals scheint der Preisanstieg diesmal aber nur ein Strohfeuer gewesen zu sein.

Der Freitagnachmittag hatte es in sich. Einmal Vollgas, wenden und zurück hieß es in Bezug auf den Ölpreis. Während die Kurse unmittelbar nach dem Kürzungsbeschluss der OPEC+ in die Höhe schossen, ruderten sie im späten Freitagshandel zurück und gingen in etwa auf dem Niveau von 14:00 Uhr aus dem Handel. Dieses lag ca. fünf Prozent tiefer als der zwischenzeitliche Tageshöchststand. Gleichzeitig konnten Euro und Franken gegenüber dem US-Dollar zulegen gab es Schützenhilfe vom Devisenmarkt, wo Euro und Franken gegenüber dem Dollar zulegen konnten. Entsprechend moderat gestalten sich die Aufschläge bei den inländischen Heizölpreisen am Montagmorgen. Sie kommen mit einem Plus von durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter aus dem Wochenende. Regional gibt es bereits am Mittag sogar schon wieder Abschläge bei den Notierungen und Verbraucher mit Heizölbedarf sind weiterhin in der Situation sich so günstig bevorraten zu können, wie seit Monaten nicht. Das von viele unerwarteten Preiskapriolen geprägte Heizöl-Jahr 2018 scheint nun doch ein versöhnliches Ende zu nehmen.

Sinkt die Ölnachfrage Anfang 2019 womöglich stärker als das -angebot? Zumindest die Befürchtung ist offenbar vorhanden. Ein wesentliches Indiz dafür ist der Ölpreis, der sich trotzt OPEC+-Beschluss im Rückwärtsgang befindet. Auch für Heizölkunden, eröffnet die aktuelle Börsenreaktion neue Möglichkeiten. Wer nicht sofort eine Tankfüllung benötigt, weil das Öl zur Neige geht, kann weiter darauf spekulieren, dass die Brennstoffberatung in den nächsten Wochen noch günstiger wird. Zum einen gibt es besonders in Süddeutschland noch inländisches Abwärtspotential in den Heizölpreisen und auch zum anderen sieht es am Weltmarkt weiter gut aus.

An den Börsen findet derzeit eine Standortbestimmung statt. Wie schnell und in welchem Ausmaß machen sich die Förderkürzungen der Allianz aus OPEC und Russland bemerkbar? Was hat die stark expandierende Schieferölindustrie in Nordamerika dagegenzusetzen und wie ist es um die lahmende Weltkonjunktur bestellt? Die nächsten Tage und Wochen werden Aufschluss bringen. - ok

HeizOel24-Tipp: Beobachten, vergleichen und bestellen! Rund um die Uhr bei HeizOel24. - 10.12.2018

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