Ölpreis: OPEC ohne konkretes Ergebnis – nun soll es OPEC+ richten

07.12.18 • 10:06 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

An den Ölbörsen herrscht im Umfeld des OPEC-Meetings weiterhin erhöhte Volatilität. Der Ölpreistrend ist dabei eher fallend. Rohöl (Sorte Brent) notiert am Freitagvormittag leicht unter der Marke von 60 Dollar je Barrel und auch die hiesigen Heizölpreise kommen noch einmal tiefer heraus als gestern. Verbraucher können mit Abschlägen von bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Die höchsten Preisnachlässe werden neuerlich in Süd und Südwestdeutschland erwartet.

Die Ölpreise absolvierten den gestrigen Tag im Zick-Zack-Kurs. Je nach Meldungs- und Stimmungslage, die vor die Türen des OPEC-Meetings sickerte, zogen die Notierungen abwechseln an oder fielen steil ab. Am Tagesende stand ein leichtes Minus und eine Vertagung der Entscheidung. Der Markt fokussiert sich nun auf die Anschlussgespräche im erweiterten Kreis, der zwischenzeitlich auf den Namen „OPEC+“ getauft wurde. Im Nachgang zum eigentlichen OPEC-Treffen beraten heute die Mitglieder des Kartells mit 12 Nicht-OPEC-Förderländern, die die OPEC 2016 ins Boot geholt hat. Ganz wesentlich geht es hierbei um Russland. Ohne den neuen strategischen Partner geht in Sachen Preissteuerung kaum noch etwas und je nach Ausgang der Gespräche wird es vor dem Wochenende noch einmal spannend werden. Aktuell prägt der Status Quo die Marktmeinung. Diese besteht aus halbherzigen Kürzungsabsichten einer diversifizierten Allianz mit einer Fülle von Einzelinteressen und US-Lagern, die ähnlich gut gefüllt sind wie vor einem Jahr. Das Department of Energy meldete gestern zwar erstmals seit Wochen wieder einen Rückgang der Rohölbestände, aber gleichzeitige Aufbauten bei Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) und Benzin.

Heizölkunden profitieren bis auf Weiteres von den besten Einkaufskonditionen der letzten Monate. Der landesweite Durchschnittspreis ist auf den tiefsten Stand seit Mitte August gefallen. In Norddeutschland lassen sich aktuell sogar die tiefsten Heizölpreise seit Mitte April realisieren. Das starke Nord-Süd-Gefälle beginnt sich jedoch mehr und mehr abzubauen. Mit einer vollständigen Normalisierung auf die üblichen ein bis zwei Cent je Liter ist zu rechnen, sobald die Bayern-Oil Raffinerie in Vohburg wieder aufnimmt. Dies soll Schätzungen zufolge im Frühjahr 2019 der Fall sein. Verbraucher mit Heizölbedarf sollten bei ihrer Kaufentscheidung also auch die geografische Lage ihrer Immobilie berücksichtigen. Das Abwärtspotential der Heizölpreise beträgt in einigen Teilen Süddeutschlands noch immer fünf bis örtlich zehn Cent. In Norddeutschland ist es bei unveränderten Börsenkursen nahezu ausgeschöpft. Wer über das Wochenende hinaus auf günstigeres Heizöl spekuliert, sollte den Markt am Freitagabend und Montagfrüh unbedingt engmaschig beobachten. - ok

HeizOel24-Tipp: Die OPEC-Tagung brachte (noch) keinen Richtungsentscheid für den Ölpreis. Bleiben Sie dran bei HeizOel24. - 07.12.2018

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