G20-Gipfel und OPEC-Meeting als Impulsgeber für die Ölpreise
30.11.18 • 09:55 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel
Mit dem heutigen Beginn des G20-Gipfels und dem OPEC-Meeting Ende nächster Woche könnten die Rohölpreise neue Impulse bekommen. Erste Gerüchte über Produktionskürzungen stabilisieren die Ölpreise im Abwärtstrend, die sich überhalb der 50-US-Dollar Marke in das Wochenende verabschieden. Die fehlende Richtungsdynamik färbt auch auf die Inlandspreise ab, die im Tagesverlauf und je nach Region marginale Auf- und Abschläge zeigen dürften.
Die Ölpreise starten fester in den Freitaghandel mit der Erwartung, dass sich die OPEC und Russland in der kommenden Woche auf Produktionskürzungen einigen werden. Nachdem der Ölpreis für die amerikanische Sorte WTI das erste Mal seit über einem Jahr unter die 50 US-Dollar-Marke rutschte, schickten ihn Gerüchte über Moskaus Fördermengendrosselung zurück in die Komfortzone. Am Morgen kostete ein Barrel WTI 51,55 US-Dollar. Der Preis für das Fass der Nordseesorte Brent stieg um 16 Cent auf 59,67 US-Dollar.
Trotz der stabilisierten Preise hat Rohöl seit Anfang Oktober fast ein Drittel seines Werts eingebüßt. Auf den Weltmärkten gibt es ein zu hohes Angebot an Rohöl, was den Preis drückt. Die boomende Ölproduktion in den USA, die zuletzt Russland vom Förderthron stieß und Saudi-Arabiens Fördermenge auf Rekordhoch schwemmten die Märkte mit Öl. Angesichts der Sorge um ein übermäßiges Angebot und der Sorge um die sinkende Nachfrage als Hauptthemen auf den Ölmärkten bleiben die Aussichten für Brent Crude (Nordseeöl) und WTI (US-Rohöl) bearish. Mit der Funktion des Wächters von Angebot und Nachfrage, wird die OPEC und Nicht-OPEC-Mitglied Russland am 6. und 7. Dezember in Wien zusammenkommen, um die Produktionspolitik zu diskutieren. Davor steht jedoch noch der G20-Gipfel in Buenos Aires in Argentinien an, der ab heute stattfindet. Die Gruppe der zwanzig (G20) führenden Industrie- und Schwellenländer stimmen sich dort über notwendige wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen ab. Hauptthemen werden die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland, der Handelskrieg zwischen den USA und China und auch die möglichen US-Strafzölle für Europas Autobauer sein.
Wir blicken auf den Inlandsmarkt. Die lange Zeit der Dürre verabschiedet sich. Es riecht förmlich nach Regen, der die Rheinpegel hoffentlich schnell wieder steigen lässt. Auch die Preisaufschläge, die im Oktober gipfelten, entspannen sich seit der logistischen Improvisation. Von den Versorgungsproblemen entlang der Rheinschiene sind auch Österreich und die Schweiz betroffen. Die Aufschläge durch die erschwerte Logistik und die höheren Frachtzuschläge wachsen je südlicher man schaut. Die Ankündigung von Niederschlägen im südlichen Raum Deutschlands und das erwartete Niveau auf mittleres Niedrigwasser im Rhein sollte Entspannung bei den Heizöl- und Dieselpreisen bringen. - jw
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Börsendaten | Freitag 30.11.2018 09:55 Uhr | Schluss Vortag 29.11.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 59,55
$
pro Barrel | 59,26
$
pro Barrel | +0,49% |
Gasöl | 563,50
$
pro Tonne | 558,25
$
pro Tonne | +0,94% |
Euro/Dollar | 1,1382
$
| 1,1388
$
| -0,05% (konstant) |
USD/CHF | 0,9958
CHF
| 0,9961
CHF
| -0,03% (konstant) |
Heizölpreis | Freitag 30.11.2018 09:55 Uhr | Schluss Vortag 29.11.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 70,76 € | 70,64 € | +0,17% |
Österreich | 75,87 € | 75,75 € | +0,16% |
Schweiz | 99,51 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |