Heizöl: Preisrutsch sorgt für hohe Nachfrage - Spitze steht noch bevor

27.11.18 • 09:49 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise am Weltmarkt orientieren sich am Dienstag neuerlich nach unten. Die Zwischenerholung währte nur kurz. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind weitgehend unverändert in den Handelstag gestartet und verharren Bereich ihrer Drei-Monats-Tiefs. Parallel zum steilen Preisverfall der letzten Tage zog die Nachfrage stark an und erreichte gestern den höchsten Stand seit Ende September bzw. einen der zehn höchsten Stände des laufenden Jahres.

Am Weltmarkt steigt nach dem Absturz der Rohölpreise um rund ein Drittel seit der Preisspitze Anfang Oktober die Fokussierung auf das turnusmäßige OPEC-Meeting Ende kommender Woche. Die Organisation Erdölexportierender Länder kommt hier zu ihrer zweiten Regulären Sitzung am traditionellen Tagungsort in Wien zusammen und könnte erneut Förderkürzungen beschließen. Im Vorfeld der Iran-Sanktionen von US-Präsident Trump kam es in den letzten acht Woche zu einer teils massiven Ausweitung der Förderung in Saudi-Arabien, aber auch in den USA und Russland, um ein drohendes Angebotsdefizit am Weltmarkt abzufedern. Dieses trat allerdings nicht ein und der Markt rutschte in eine kurzfristige Überversorgung, die den aktuelle Preisrutsch forcierte - soweit der grobe Marktmechanismus. Die aktuellen Ölpreise von 50 Dollar je Barrel US-Öl (WTI) und 60 Dollar je Barrel Nordseeöl (Brent) könnten nun eine strategische Gegenreaktion provozieren, da sie keinen der großen Exporteure zufriedenstellen dürften. Gelingt dies nicht, droht dem Ölpreis im weltweit nachfrageschwachen ersten Quartal ein neuer Einbruch.

Verbraucherseitig erfreuen sich die niedrigen Ölpreise naturgemäß einer großen Beliebtheit. Sind sie es doch, die den Weg geebnet haben, um trotz aller logistischen Herausforderungen auf dem heimischen Markt, doch noch einigermaßen günstig volltanken zu können. Dass Heizöl seit gestern wieder so günstig ist, wie zuletzt vor knapp drei Monaten hat sich schnell herumgesprochen und lässt die Besucherzahlen der Heizölprotale im Internet in die Höhe schnellen. Das absolute Maximum bei der Zahl der Käufe scheint unterdessen noch auszustehen. Offenbar spekulieren viele auf dem finalen Ausverkauf ehe sie den Tank voll machen. Und in der Tat hat sich die Kumulation vieler zehntausend Verbrauchermeinungen häufig als sichere Prognose erwiesen. Die Intelligenz der Masse bescheinigt dem Heizölmarkt aktuell noch ein gewisses Abwärtspotential und die kommenden Wochen können durchaus Überraschungen bereithalten. Wer dringend Heizöl benötigt, sollte besonders auf die recht langen Lieferfristen achten und kann heute mit dem guten Gefühl ordern, einen der günstigsten Preise der letzten drei Monate abgegriffen zu haben. - ok

HeizOel24-Tipp: Die Lieferfristen für Heizöl sind aufgrund der hohen Nachfrage anhalten hoch und reichen oftmals bereits bis ins nächste Jahr. Bitte bestellen Sie bei Bedarf unbedingt rechtzeitig, um den günstigsten Preis zu erhalten. HeizOel24. - 27.11.2018

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