Heizölpreise im Rückwärtsgang - Gas verbreitet teurer

23.11.18 • 12:09 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind am Freitag neuerlich tiefer in den Tag gestartet. Sie fallen damit nahtlos weiter und Heizöl hat sich in den letzten zwei Wochen stark verbilligt. Die Ölpreise am Weltmarkt geben ebenfalls weiter nach.

Besonders in Deutschland und Österreich sind die Notierungen mit einem Minus von durchschnittlich zehn Cent je Liter regelrechet abgestürzt und erreichen einigen Orts bereits wieder das Niveau aus dem August, in jedem Fall aber das aus dem September. Die Preisspitze baut sich zügig ab und die größten Abschläge gibt es aktuell dort, wo die Notierungen zuvor am höchsten geklettert waren. In der Schweiz gestaltet sich der Abschwung weniger rasant, ist aber ebenfalls voll intakt. Die durch knappe Transport- und Raffineriekapazitäten in die Höhe getriebenen Inlandspreise gleichen sich nun rasant dem Weltmarktniveau der Ölpreise an, die bereits seit Oktober einen heftigen Einbruch verzeichnen. Brent Crude (Nordseeöl) beispielsweise hat ausgehend vom Vier-Jahres-Hoch, das am 3. Oktober markiert wurde zwischenzeitlich 28% an Wert verloren und findet weiter keinen Halt. Bei US-Rohöl (WTI) beträgt das Minus sogar 30% und beim Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) immerhin 20%.

Die Inlandspreise für Heizöl verzeichneten ihren Höhepunkt in den beiden Alpenrepubliken erst am 28. Oktober und in Deutschland sogar erst am 8. November. Seitdem sind sie um knapp zehn Prozent in der Schweiz und teils bis zu 20% in Deutschland eingebrochen. In Österreich sind es ca. 15%. Entsprechend der Weltmarktvorgaben besteht also weitere Luft nach unten. Verbraucher, die spekulieren, sollte jedoch beachten, dass der Transportengpass am Rhein nach wie vor besteht und ebenfalls noch unklar ist, wann die Raffinerie in Vohburg ihren Dienst wieder aufnimmt. Hinzu kommt die hohe Auslastung bei den Heizölhändlern wodurch mit Lieferfristen von vier bis örtlich acht Wochen zu rechnen ist.

Während sich die Heizölpreise nun endlich im Rückwärtsgang befinden hat die Preisspirale den Gasmarkt erreicht. Erdgas-Kunden müssen gemäß eines Berichts der BILD-Zeitung je nach Bundesland mit Tariferhöhungen von durchschnittlich bis zu 13% rechnen. - ok

HeizOel24-Tipp: Wie lange reicht Ihr Heizöl? Nutzen Sie das Wochenende für einen Blick auf die Messuhr am Heizöltank und starten Sie die virtuellen Füllstandsberechnung im Kundenbereich von HeizOel24. - 23.11.2018

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
103,72 €
Veränderung
-0,21 %
zum Vortag
103,72 €
/100l
Prognose
-0,12 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 16.04.2024, 21:33
$/Barrel -0,30%
Gasöl 819,50
$/Tonne -0,24%
Euro/Dollar 1,0626
$ +0,03%
US-Rohöl 85,47
$/Barrel -0,21%
Börsendaten
Freitag
23.11.2018
12:09 Uhr
Schluss Vortag
22.11.2018
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
60,76 $
pro Barrel
62,52 $
pro Barrel
-2,82%
Gasöl
587,75 $
pro Tonne
599,00 $
pro Tonne
-1,88%
Euro/Dollar
1,1347 $
1,1404 $
-0,50%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9973 CHF
0,9941 CHF
+0,32%
(etwas fester)
Heizölpreis
Freitag
23.11.2018
12:09 Uhr
Schluss Vortag
22.11.2018
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
74,56 €
75,17 €
-0,81%
Österreich
81,63 €
81,99 €
-0,44%
Schweiz
103,39 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl stark fallend
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise warten auf Richtungsimpulse
16.04.24 • 10:48 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise stiegen im Vortagesvergleich um bis zu 0,35 Cent bzw. Rappen an. Hintergrund ist zum einen das stärker als erwartet gestiegene BIP Chinas und zum anderen die Ankündigung Israels auf den Angriff des Irans reagieren zu wollen. Beide Neuigkeiten sind aufgrund vielfältiger Faktoren aktuell nur bedingt preistreibend.Der Euro fiel auf 1,061 Dollar und wartet auf neue Richtungsimpulse, während Weiterlesen
Heizöl-Kaufchance bleibt – Nahostkonflikt eskaliert vorerst nicht
15.04.24 • 13:00 Uhr • Fabian Radant
Die Befürchtungen vom Wochenende, dass die Ölpreise infolge des iranischen Angriffs auf Israel in die Höhe schießen, bewahrheiten sich vorerst nicht. An den Börsen macht sich am Montag Erleichterung breit und die Öl- und Heizölpreise zeigen sich sogar leicht rückläufig. Zum Mittag geben die Inlandsnotierungen um bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen pro Liter nach. Heizölkunden, die angesichts der nach wie vor Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
96.952 Bewertungen