Heizöl: Preis sinkt – Nachfrage steigt!
19.11.18 • 13:03 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Ölpreise an den Börsen treten am Montag auf der Stelle, was insofern gut ist, als dass sie nicht ansteigen und auf dem niedrigen Niveau der Vorwoche verharren. Die Heizölpreise für Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickeln sich leicht rückläufig.
Besonders in Deutschland zeigen sich die Notierungen neuerlich sehr uneinheitlich und geben je nach Region mehr oder weniger stark nach. Im Vergleich zu Freitagnachmittag ergeben sich Abschläge in Größenordnung von 0,0 bis örtlich 1,8 Cent je Liter. Die geringsten Preissenkungen werden aus dem Dreieck Berlin, Leipzig, Dresden im Nordosten, die höchsten aus Frankfurt am Main und Köln gemeldet. Karlsruhe, Stuttgart und München geben mit 0,5 Cent je Liter eher wenig nach. Hier zeigt sich, dass die regionalen Warenströme nach vor eine große Rolle bei der Preisbildung spielen. Insgesamt deutet sich jedoch eine schrittweise Annährung der in die Höhe geschossenen Inlandspreise an das verhältnismäßig moderate Weltmarktniveau an.
Die Zahl der Heizölbestellungen geht unterdessen steil nach oben. Durch die wieder etwas verbraucherfreundlicheren Preise und das aufziehende Winterwetter greifen Verbraucher beherzt zu. Besonders in Süddeutschland ist Heizöl seit der Preisspitze vom Monatsbeginn bis zu zehn Cent günstiger geworden. Rund sechs bis acht Cent der Verbilligung stammen dabei allein aus der letzten Woche. Angesichts der durchweg sehr langen Lieferfristen, die sich seit September kaum abgebaut haben, ist langsam aber sich die letzte Gelegenheit, sich noch vor Weihnachten ohne Expresszuschlag zu bevorraten.
Hinsichtlich der Ölpreisentwicklung am Weltmarkt sind die Börsen in eine ruhigere Phase übergegangen. Neue Nachrichten gibt es zum Wochenauftakt kaum. U.a. wird über die Wiederinbetriebnahme von Ölanlagen im kurdisch geprägten Nordirak berichtet, durch die die Exportkapazitäten in Richtung Türkei um bis zu 100.000 Barrel pro Tag steigen. Darüber hinaus erfährt der Ölpreis Gegenwind von der Charttechnik und der Euro kann gegenüber dem US-Dollar zulegen. Meldungen wie diese sind es, die dafür sorgen, dass die Rohölpreise nach dem Kursrutsch von rund 20% im Keller bleiben. Dies ist die gute Nachricht für alle Verbraucher, die darauf warten, dass Benzin, Heizöl und Diesel auch hierzulande billiger werden. Bis dies nachhaltig geschieht, muss es ausgiebig regnen. Besonders der Rhein führt nach wie vor viel zu wenig Wasser. Aber steter Tropfen höhlt den Stein und die Heizölpreise bewegen sich immerhin in die richtige Richtung. - ok
HeizOel24-Tipp: Es wird kalt. Die Nachfrage nach Heizöl zeiht neuerlich an. Wer sich ohne Expresszuschlag noch vor Weihnachten bevorraten will, sollte jetzt zur Tat schreiten und bestellen. HeizOel24 - 19.11.2018
Börsendaten | Montag 19.11.2018 13:03 Uhr | Schluss Vortag 18.11.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 66,83
$
pro Barrel | 67,10
$
pro Barrel | -0,40% |
Gasöl | 634,50
$
pro Tonne | 635,25
$
pro Tonne | -0,12% |
Euro/Dollar | 1,1424
$
| 1,1418
$
| +0,05% (konstant) |
USD/CHF | 0,9964
CHF
| 0,9998
CHF
| -0,34% (etwas schwächer) |
Heizölpreis | Montag 19.11.2018 13:03 Uhr | Schluss Vortag 18.11.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 80,00 € | 80,64 € | -0,79% |
Österreich | 89,82 € | 90,06 € | -0,27% |
Schweiz | 107,81 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | leicht fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |