Heizöl-Ausblick: Kaum Regen – zum Monatsende kälter

12.11.18 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise am Weltmarkt befinden sich kurzfristig im Aufwind, könnten im Tagesverlauf jedoch schnell wieder unter Druck geraten. Die Heizölpreise im Inland sind mit einem Sprung von ein bis zwei Cent in den Montagshandel gestartet. Das größte Plus zeigt sich neuerlich im Süden Deutschlands, wo die Heizölpreise ohnehin schon rekordverdächtig hoch sind.

Die Ölpreise an den internationalen Börsen sind mit starken Preisschwankungen hinsichtlich der verschiedenen Monatskontrakte in den Montag gestartet. Während es bei den Liefermonaten Dezember und Januar nur leicht nach oben ging, schossen die Preise für den November-Kontrakt, der heute seinen letzten Handelstag hat förmlich in die Höhe. Nach dem starken Preisrutsch der letzten Tage sorgten hier offenbar Geschäfte zur physischen Eindeckung mit Öl für Verwerfungen. Unter dem Strich bleiben die Ölpreise aber kurzfristig auf dem Teppich und mittelfristig unter Abwärtsdruck. Die Reihe bearisher Meldungen reißt nicht ab. Nach den Erwägungen Saudi-Arabiens, der OPEC den Rücken zu kehren, die am Freitag bekannt wurden, gab es heute die Meldung, dass China dem gestrauchelten Ölgiganten Venezuela auf die Beine helfen will. Ob die bereitgestellte Finanzspritze von fünf Milliarden Dollar ausreicht, um die Produktion wie geplant bereits im ersten Halbjahr 2019 um 0,5 bis 1,0 Mio. Barrel pro Tag hochzufahren wird jedoch angezweifelt. Neben der mangelnden technischen Instandhaltung Förderanlagen sind in den letzten Jahren auch viele Facharbeiter abgewandert.

Für Heizölkunden im Inland bleibt es bis auf Weiteres bei der unbefriedigenden Situation der letzten Wochen. Regen, der den unzureichenden Pegeln der Binnenwasserstraßen auf die Sprünge helfen könnte ist nicht in Sicht und der Öltransport in den Süden bleibt außergewöhnlich teuer. Annähernd normale Preise für Heizöl, Benzin und Diesel sind nur in Norddeutschland vorzufinden. Für Heizöl-Verbraucher von Nordrhein-Westfalen über Hessen bis Baden-Württemberg und Bayern gilt es, das Nötigste zu tanken und auf bessere Zeiten zu warten. Besser heißt in diesem Fall: 2019. Der Wetterbreicht signalisiert auf Sicht von 14 Tagen den seit Monaten gewohnten Hochdruck. Einzige Änderung: In Richtung Dezember soll es nun auch noch kalt werden. - ok

HeizOel24-Tipp: Mit verlängerten Lieferzeiten von mehreren Wochen ist zu rechnen. Überprüfen Sie Ihren Heizölvorrat und bestellen Sie im Bedarfsfall bitte rechtzeitig. HeizOel24. - 12.11.2018

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