Neuer Förderrekord - USA ist weltgrößter Erdölproduzent

08.11.18 • 12:31 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Am Donnerstag ziehen die Preise für Heizöl kräftig an. Grund dafür ist der schwächelnde Euro, der das in Dollar gehandelte Rohöl in Deutschland und Österreich verteuert. Durchschnittlich einen Cent pro Liter müssen Verbraucher heute mehr zahlen.

Aufgrund der Veröffentlichung der Energy Information Administration (EIA) – Daten und der Ausnahmeregelungen bei den US-Sanktionen gegen Teheran fielen die Notierungen für WTI und Brent eher bearish aus. Am Morgen bewegten sich die Ölpreise unwesentlich. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 61,77 US-Dollar (+10 Cent), das Fass der Nordseesorte Brent 72,13 US-Dollar (+6 Cent).

Die US-Energiebehörde IEA bestätigte gestern Nachmittag die starken Rohöl-Aufbauten vom American Petroleum Institute (API). Die Bestände lagen mit einem Anstieg um 5,8 Millionen Barrel weit über den Erwartungen von Analysten. Im Mittelpunkt der global steigenden Produktion steht die Rohölproduktion in den USA mit einem neuen Rekordhoch von 11,6 Millionen Barrel pro Tag, wie die EIA-Daten zeigten. Damit wuchs die US-Produktion allein in diesem Jahr um 22,2 Prozent und stößt Russland vom Förderthron. Die USA ist der weltgrößte Erdölproduzent. Erwartet wird, dass die Produktion bis Mitte 2019 die Tagesmarke von 12 Millionen Barrel knacken wird, was vor allem auf die Schieferölproduktion zurückzuführen ist. Doch nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen Ländern, darunter Russland, Saudi-Arabien, Irak und Brasilien wird mehr gepumpt, was bei den Produzenten die Sorge über ein potenzielles Überangebot verstärkt, das bereits zwischen 2014 und 2017 die Ölpreise drückte.

Am Donnerstagmorgen stiegen die Heizölpreise besonders in der unteren Hälfte Deutschlands kräftig an. Der Einfluss der Unterversorgung mit Öl geht Hand in Hand mit dem Euro/Dollar-Kurs, der von seinen gestrigen Tagesgewinnen zurückkommt und die Ölimporte verteuert. Die deutliche Preiserhöhung spüren vor allem Ölkunden im Süden, während sich die Heizölpreise im Norden Deutschlands sowie auch in Österreich und in der Schweiz stabilisieren. Trotz dessen verlangt die Preissituation den Verbrauchern in der DACH-Region auch weiterhin ein starkes Nervenkostüm ab. Der Kauf sollte mittelfristig geplant werden, damit der Aufpreis für die verkürzte Lieferfrist oder gar den Notdienst nicht noch on top kommt. - jw

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