Heizöl: Preise seitwärts - Nachfrage steigend

21.08.18 • 10:38 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise geben am Dienstag geringfügig nach wobei der Rückgang im Wesentlichen auf Wechselkursgewinnen basiert. Auf Dollarbasis sind die Ölpreise sogar leicht gestiegen. Verbraucher können mit Abschlägen von rund 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl rechnen. Die Nachfrage bleibt hoch.

Am Devisenmarkt hat sich die Aufregung um den Kursrutsch der türkischen Lira gelegt. In der Folge kann der Euro gegenüber dem US-Dollar etwas Boden gutmachen und das verbesserte Wechselkursverhältnis entlastet die Importpreise für Öl. Schweizer Kunden, haben vom Währungsspuk ohnehin kaum etwas mitbekommen, denn der Franken war – wie so oft – Krisenprofiteuer. Mit Blick auf den Ölmarkt bleibt die Frage spannend, in welchem Umfang es dem Iran gelingt, die angekündigten US-Sanktionen zu kompensieren und weiterhin Abnehmer, wie z.B. China für sein Öl zu binden. Die Versorgungssituation am Weltmarkt und das diffizile Verhältnis aus Ölangebot und -nachfrage wird entscheidend für die Ölpreisentwicklung im Herbst und Winter sein. Aktuell befindet sich der Markt in einer abwartenden Haltung mit seitwärts gerichteter Preistendenz. Je nach Entwicklung der Nachrichtenlage kann es in Richtung Jahresende jedoch schnell zu stärkeren Preisveränderungen in beide Richtungen kommen.

Auf dem heimischen Heizölmarkt hat der herannahende Herbst das Zepter übernommen und die Nachfrage angekurbelt. Verbraucher beginnen ihren im gesamten Sommer vorherrschende Kaufzurückhaltung zu beenden und greifen trotzt höherer Heizölpreise als in den Vorjahren kräftig zu. In diesem Jahr ist bis in den Oktober hinein mit einer überaus aktiven Herbstbevorratung zu rechnen, denn der Nachholbedarf ist groß wie selten. Die offizielle Mineralölstatistik des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weist für das erste Halbjahr 2018 einen Heizölabsatz aus, der rund 17% unter dem Vorjahr liegt. Besonders Mai und Juni trugen mit einem Minderabsatz von rund 40% gegenüber dem Vorjahresmonat zur schwächsten Bilanz der vergangenen Jahrzehnte bei. Die Anzahl der Ölheizungen und der Verbrauch im vergangenen Winter sind kaum gesunken und scheiden als wesentliche Ursache aus. - ok

HeizOel24-Tipp: Kunden in Süddeutschland sollten über einen Heizölkauf nachdenken, solange noch Ferien sind. Nach dem Ende der Reisezeit wird es erfahrungsgemäß hektisch und in den Bundesländern, wo die Schule bereits begonnen hat, zeigt sich ein sprunghafter Anstieg der Bestellaktivität. Mit zunehmenden Wartezeiten und steigenden Expresszuschlägen ist zu rechnen. HeizOel24 - 21.08.2018

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