Heizöl zum Wochenende etwas teurer

20.07.18 • 12:55 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise legen nach Ankündigungen Saudi-Arabiens zum Freitag etwas zu. Aufgrund der Dollarstärke verstärkt sich der Teuerungseffekt für Kunden außerhalb des Dollarraums. In Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen Verbraucher heute mit durchschnittlich 0,25 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl zahlen.

Nachdem Saudi-Arabien gestern bekanntgab, dass es im August weniger Öl exportieren werde, zogen die Future-Notierungen am Nachmittag an. Das Land erwartet, dass die Exporte im August um rund 100.000 Barrel pro Tag fallen werden. Keine ungewöhnliche Handlung, da der Sommer durch den Einsatz von Klimaanlagen einen erhöhten Eigenbedarf fordert. Für Trader wirkte die Aussage jedoch preisstützend. Am Freitagmorgen kostete ein Barrel der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 69,75 US-Dollar (+ 29 Cent), das Fass der Nordseesorte Brent kostete 72,76 US-Dollar (+ 18 Cent). Damit reduziert sich der Preisabstand zwischen den beiden Ölsorten auf nur noch drei US-Dollar.

Im Fokus stehen weiterhin die Sorge über ein Überangebot und einer geringeren Rohöl-Nachfrage aufgrund des Handelskonflikts zwischen den USA und China, den beiden größten Ölkonsumenten der Welt. Mit Strafzöllen belastete Rohölimporte wären in China nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Option auf die sofortige Zurverfügungstellung von Ölreserven durch die amerikanische Regierung und die dortige Rohölproduktion auf Rekordniveau stärken die Angebotsseite. In Hinblick darauf agieren die 24 OPEC und Nicht-OPEC-Länder bewusst, damit nicht mehr Öl auf den Markt drängt als nachgefragt wird. Bullishe Impulse senden ebenfalls die Sanktionen gegen den Iran. Mit der Aufkündigung des Atomabkommens setzte US-Präsident Trump diese wieder in Kraft. Wie sich die fehlende Menge auf den Ölmarkt auswirkt, wird sich mittel- bis langfristig zeigen und die Karten neu mischen.

Mit der Erholung der Ölpreise seit Wochenmitte und der Verteuerung von Heizöl im Inland ist auch die Nachfrage rapide zurückgegangen. Neben der Heizölpreisentwicklung sollten Kunden auch die Kursentwicklung von Euro/Dollar im Auge behalten, um sich ein aktuelles Bild vom Markt zu machen. Durch die volatile Phase kommen immer wieder Preisfallphasen, die Kunden nutzen sollten, um sich zu bevorraten. Auch sollten Verbraucher bedenken, dass sich die Lieferzeiten verlängern können, wenn die Auftragsbücher der Händler wieder voller werden. - jw

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