Heizöl: Kaufkurse voraus!
17.07.18 • 10:38 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Ölpreise an den internationalen Börsen sind gestern förmlich eingebrochen und mit einem dicken Minus von gut drei Prozent aus dem Handel gegangen. Die nationalen Heizölpreise fallen in der Folge um über einen Cent bzw. Rappen je Liter und sind auf dem tiefsten Stand seit Anfang Mai in den Dienstag gestartet.
Plötzlich und zu einem Zeitpunkt da viele die Hoffnung bereits aufgegeben hatten, gerät nun doch Bewegung in die Öl- und Heizölpreise. Noch in der Vorwoche schien die Situation festgefahren und angesichts der kaum geänderten Nachrichtenlage vermag die Dynamik des Abschwungs zu überraschen. Unterschwellig ist allerdings jede Menge Bewegung im Markt und auf den zweiten Blick offenbart sich eine Kombination aus sinkenden Nachfrageerwartungen und steigendem Angebot. Auf der Nachfrageseite belastet der Handelsstreit zwischen den USA und China den Ausblick und auf der Angebotsseite hat das OPEC-Treffen Ende Juni offenbar mehr bewirkt als zunächst angenommen. Es gibt Anzeichen für eine deutliche Produktionsausweitung in Saudi-Arabien und Russland, auch die USA steuern auf neue Förderrekorde zu. Kurzfristig hat die Wiederaufnahme der Ölexporte in Libyen ein starkes Gewicht bei der Preisbildung. Förderdefizite seitens Venezuelas und des Irans werden aktuell kaum thematisiert und treten in den Hintergrund der Betrachtung.
Auf dem heimischen Heizölmarkt scheint Mitten im Hochsommer der Startschuss für die herbstliche Bevorratungswelle gefallen. Marktbeobachtung und Kaufaktivität der Verbraucher im Internet ziehen stark an. Setzt sich der Preisrückgang in den nächsten Tagen fort, dürfte eine erste Kaufwelle die Monatelange Absatzflaute im Heizölhandel beenden. Das vergleichsweise frühe Einsetzten des herbstlichen Heizöl-Runs ist in Indiz für viele leere Tanks, die nach dem kalten Spätwinter nicht befüllt wurden, weil die Heizölpreise stetig nach oben liefen. Bei vielen ist nun Eile geboten, denn auch im Sommerhalbjahr wird Heizöl verbraucht. 10 bis 20% des Jahresbedarfs gehen in die Warmwasserbereitung und kalt zu duschen macht nur Spaß, wenn es freiwillig geschieht. - ok
HeizOel24-Tipp: Online Preise beobachten und kräftig sparen! Die Heizölpreise schwanken im Jahresverlauf regelmäßig um ca. 15 Cent bzw. Rappen je Liter. Umgerechnet auf eine 3000-Liter-Tankfüllung sind dies 450 Euro bzw. Franken. HeizOel24 – 17.07.2018
Börsendaten | Dienstag 17.07.2018 10:38 Uhr | Schluss Vortag 16.07.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 72,06
$
pro Barrel | 71,96
$
pro Barrel | +0,14% |
Gasöl | 631,25
$
pro Tonne | 629,25
$
pro Tonne | +0,32% |
Euro/Dollar | 1,173
$
| 1,171
$
| +0,17% (konstant) |
USD/CHF | 0,9949
CHF
| 0,9968
CHF
| -0,19% (konstant) |
Heizölpreis | Dienstag 17.07.2018 10:38 Uhr | Schluss Vortag 16.07.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 65,33 € | 66,16 € | -1,26% |
Österreich | 77,37 € | 78,21 € | -1,07% |
Schweiz | 94,75 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |