Rohöl: Lagerbestände in Amerika steigen wieder

Die Ölpreise sind nahezu unverändert in dem Donnerstag gestartet und am Devisenmarkt ist Ruhe eingekehrt. Entsprechend unbewegt präsentieren sich auch die nationalen Heizölpreise.

Überraschend gute Lagerbestandsdaten mit hohen Aufbauten im Rohölbereich konnten gestern keine durchschlagende Wirkung am Ölmarkt erzielen. Analysten bemängelten, dass knapp fünf Mio. Barrel des Gesamtaufbaus von 6,2 Mio. Barrel an der Westküste zu verorten waren. Durch die geografisch abgeschieden Lage wurden die Bestände dort mit geringerem Gewicht bewertet als Beispielsweise in Cushing (Oklahoma), wo sich das zentrale Andienungslager für Nymex-Kontrakte befindet. Die Preise zogen nach einem Kurzen Rücksetzer am Nachmittag bis zum Handelsschluss am Abend wieder an.

Generell bleibt der Ölmarkt unter dem Eindruck der latenten geopolitischen Spannungen und der starken Weltkonjunktur fest. Einen handfesten Abwärtsimpuls dürften die Ölpreise erst dann erfahren, wenn es klare Aussichten auf eine Einigung im Atomstreit zwischen den USA und dem Iran gibt. Präsident Trump hat angekündigt bis zum 12. Mai eine Entscheidung über neue Sanktionen zu fällen. Trotz der stark steigenden Förderung von US-Öl ziehen auch die engen Marktbeobachter mit ihren Preiserwartungen nach. Gemäß einer aktuelle Umfrage unter Investmentbankern sehen diese erst für 2019 wieder fallende Ölpreise. Mit einer Durchschnittserwartung von 64 Dollar je Barrel Brent (Nordseeöl) für 2018 liegen die Expertenschätzungen allerdings zehn Dollar unter dem aktuellen Ölpreisniveau. Sobald der Iran-Knoten möglicherweise Platzt, könnte doch etwas nach unten gehen.

Der heimische Heizölmarkt zieht weiter ruhige Bahnen. Obgleich die Umsätze gestern nach dem langen Wochenende deutlich anzogen, herrscht weiterhin ausgeprägtes Sommergeschäft mit dünnen Umsätzen. - ok

HeizOel24-Tipp: Weniger ist mehr! Erfahren Sie, wie Sie mit einer Heizungsmodernisierung kräftig Heizöl sparen können. HeizOel24 - 03.05.2018