Heizölpreise mit versöhnlichem Wochenausklang

Die Öl- und Heizölpreise haben ihren steilen Anstieg zum Wochenende gestoppt. Die Inlandspreise für Heizöl drehten bereits am Donnerstag nach unten ab und konnten ihr Tageshoch nicht verteidigen. Am Freitag kommen sie um weitere 0,1 Cent je Liter zurück, was das Wochenplus auf „nur noch“ 2,4 Cent bzw. Rappen begrenzt.

Trotz des versöhnlichen Wochenausklangs hat die aktuelle Handelswoche den bisherigen Monatsverlauf der Heizölpreise auf den Kopf gestellt. Nach einer zähen Seitwärtsbewegung in den ersten zweieinhalb Wochen steht für den März nun ein Anstieg der Heizölpreise auf den höchsten Stand seit Ende Januar zu Buche. Das bisherige Jahreshoch vom 11. Januar 2018, das gestern Vormittag unmittelbar gefährdet schien, ist vorerst aber glücklicher Weise außer Reichweite.

In der kommenden Woche dürfte sich rasch zeigen, ob der Trend zu teurerem Öl weiter anhält. Am Freitagvormittag ist das Handelsgeschehen an den Börsen zunächst stark geprägt von den Strafzöllen der Trump-Regierung, die sich zunächst gegen Stahl und Aluminium aus Asien richten. Importe aus EU-Ländern sind vorerst (bis mind. 1. Mai 2018) ausgenommen, was aktuell den Euro stärkt. Heizölkunden profitieren am Freitag doppelt – von der miesen Börsenstimmung, die auch den Ölpreis nach unten und vom verbesserten Wechselkurs.

Die Zahl der Heizölbestellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist im Wochenverlauf zurückgegangen, wurde von den stark steigenden Preisen interessanter Weise jedoch nicht völlig abgewürgt. Das unerwartet verbrauchsintensive Schlussdrittel der Heizperiode sorgt für eine äußerst robuste Heizölnachfrage. Insbesondere, falls die Heizölpreise kurzfristig fallen, dürfte die Bestelltätigkeit der Verbraucher noch einmal deutlich anziehen. Bleibt das Preisniveau gefühlt hoch, ist im gesamten Frühjahr mit einer anhaltend regen Nachfrage zu rechnen, ohne dass sich eine Spitze ausbildet. - ok

HeizOel24-Tipp: Werfen Sie am Wochenende einen Blick auf die Messuhr am Heizöltank. Die letzten Wochen haben deutlich am Bestand gezehrt und den besten Heizölpreis erzielen Sie mit einer auskömmlichen Lieferfrist für den Händler. HeizOel24 23.03.2018