Heizölpreise steigen sprunghaft weiter und nehmen Jahreshoch ins Visier

22.03.18 • 12:02 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Weitere Preissteigerungen an den internationalen Ölbörsen haben auch die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit nach oben gezogen. Verbraucher müssen im Schnitt mit 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter mehr rechnen als gestern. Das Wochenplus summiert sich zum Stand Donnerstagvormittag auf über drei Cent je Liter. D.h. eine 3000-Liter-Lieferung Heizöl hat sich seit Montag um knapp 100 Euro bzw. Franken verteuert.

Der ausgeprägte Seitwärtstrend der ersten beiden Märzwochen wurde durch einen steilen Anstieg abgelöst. Zwischenzeitlich sind die Heizölpreise bis auf einen halben Cent/Rappen je Liter an das bisherige Jahreshoch herangerückt, dass in dieser Woche sogar noch fallen könnte.

Als Ursache für den unerwartet starken Preisanstieg beim Öl haben Marktbeobachter neue Spannungen im Nahen Osten ausgemacht. Der Konflikt der Dauerrivalen Iran und Saudi-Arabien könnte durch die verschärfte Gangart der USA gegenüber dem Iran weiter eskalieren. Schon seit langem gelten die Kampfhandlungen in Syrien und dem Jemen als Stellvertreterkriege um die Vorherrschaft der beiden Großmächte in der Region.

Zusätzlich befeuert wurde der Ölpreisanstieg gestern durch enttäuschende DOE-Lagerbestandszahlen aus den USA. Diese lagen auf einer Linie mit den schwachen API-Zahlen vom Vorabend und bestätigten diese. In Summer der drei Produktkategorien Rohöl, Heizöl und Benzin flossen im Vergleich zur Vorwoche 6,3 Mio. Barrel Öl aus den US-amerikanischen Großtanklagern ab. Der Trend weist damit wieder nach unten.

Mit Blick auf den Heimischen Heizölmarkt zeigt sich die Nachfrage trotz des steilen Preisanstiegs erstaunlich robust. Angesichts der kalten Witterung und der langer Lieferfristen duldet die Heizölbestellung vieler Haushalte keinen Aufschub mehr. - ok

HeizOel24-Tipp: Beachten Sie bei der Bestellung die angezeigte Lieferfrist der jeweiligen Händler und vergleichen Sie die Angebote. Häufig kommt das Heizöl für einen geringen Aufpreis deutlich schneller. HeizOel24 22.03.2018

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,68 €
Veränderung
+0,21 %
zum Vortag
100,68 €
/100l
Prognose
-0,96 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 19.04.2024, 18:13
$/Barrel +0,45%
Gasöl 781,25
$/Tonne +0,94%
Euro/Dollar 1,0655
$ +0,12%
US-Rohöl 83,12
$/Barrel +0,74%
Börsendaten
Donnerstag
22.03.2018
12:02 Uhr
Schluss Vortag
21.03.2018
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
69,11 $
pro Barrel
69,82 $
pro Barrel
-1,02%
Gasöl
606,25 $
pro Tonne
614,25 $
pro Tonne
-1,30%
Euro/Dollar
1,2317 $
1,2342 $
-0,20%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9471 CHF
0,9488 CHF
-0,18%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
22.03.2018
12:02 Uhr
Schluss Vortag
21.03.2018
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
62,09 €
61,01 €
+1,76%
Österreich
72,06 €
70,98 €
+1,52%
Schweiz
88,04 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreisanstieg – Israel attackiert Iran
19.04.24 • 11:24 Uhr • Fabian Radant
Über Nacht stiegen die Heizölpreise um bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Hintergrund ist der israelische Vergeltungsschlag für den iranischen Vergeltungsangriff am Wochenende. Aktuell scheint der Iran allerdings deeskalieren zu wollen, was wieder Entspannung in den Ölmarkt bringt. Die USA haben derweil die Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor wieder eingeführt und nach einer fünfundvierzigtägigen Weiterlesen
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.003 Bewertungen