Gestärkter Dollar belastet Ölpreise

21.02.18 • 12:21 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Dank stabilerem US-Dollar bleibt Ölkunden heute eine weitere Verteuerung beim Heizöl erspart. Zwar fallen die Abschläge für die Inlandspreise mit rund 0,1 Cent bzw. Rappen für die Schweiz je Liter nicht sonderlich ins Gewicht, dennoch verleiht es der Nachfrage einen kräftigen Schub.

Die Preise für Rohöl sind am Mittwoch gefallen. Ein Barrel der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Morgen 61,19 US-Dollar (-60 Cent), das Fass der Nordseesorte Brent 64,77 US-Dollar (-48 Cent). Der stärkere Dollar belaste die Ölpreise, da die in US-Dollar gehandelten Ölimporte für Länder mit anderen Währungen teurer werden und so das Kaufinteresse abschwächen. Auch setzt die steigende US-Rohölproduktion die Preise unter Druck, die mit mehr als 10 Millionen Barrel pro Tag den zweiten Platz in der weltweiten Ölproduktion einnehmen. Mehr produziert nur Russland. Experten gehen davon aus, dass auch die heute vom American Petroleum Institute (API) und morgen von der Energy Information Administration (EIA) gemeldeten Statistiken steigende US-Rohölbestände von 1,3 Millionen Barrel verzeichnen, dagegen bei den Raffinerieprodukten wie Benzin und Destillaten (Heizöl, Diesel) Abbauten erwartet werden.

Die europäische Gemeinschaftswährung geriet im frühen Mittwochhandel zum US-Dollar leicht unter Druck und entfernt sich weiter vom Dreijahreshoch von letzter Woche. Zuletzt wurde der Euro bei 1,2329 US-Dollar gehandelt, der derzeit durch enttäuschende Konjunkturdaten belastet wird. Gleichzeitig gewann der US-Dollar gegenüber vielen Währungen an Stärke und findet durch steigende Kapitalmarktzinsen in den USA eine festere Basis.

Viele Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz fahren aktuell die Teilmengen-Strategie. Für die verbleibende Heizperiode werden kleinere Mengen bestellt, um beim nächsten Preistief vollzutanken. Eine gute Lösung, da der Durchschnittpreis, der sich aus den Teilmengen-Bestellungen ergibt, einen durchaus akzeptablen Wert ergibt und zudem das Risiko streut. -jw

HeizOel24-Tipp: Einen guten Überblick gibt unsere Preistanne, die Ihnen anzeigt, wie sich der aktuelle Tagespreis in das Preisgefüge des jeweiligen Zeitintervalls einordnet. HeizOel24 21.02.2018

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