Öl- und Heizölpreise halten sich weiter stabil

23.01.18 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind am Dienstag etwas fester in den Handel gestartet. Beim Heizöl müssen Kunden mit einem leichten Tagespreisanstieg von durchschnittlich 0,25 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Die Aussichten für die kurzfristige Preisentwicklung sind unverändert. Es gibt gute Gründe für nachgebenden Ölpreise, in der Praxis bleiben diese aber bislang weitgehend aus.

Nach der zaghaften Abwärtsbewegung der Vorwoche können die Ölpreise seit Montag geringfügig zulegen. Die erhoffte Dynamisierung des Abwärtstrends ist kurzfristig nicht eingetreten und Heizöl hat sich wieder etwas verteuert. Es sind einige neue Nachrichten im Markt, an den Rahmenbedingungen des Marktes hat sich jedoch nichts verändert. Die Einhaltung der Förderquoten durch die Allianz aus OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten (JMMC) funktioniert weiterhin erstaunlich gut und lässt die Lagerbestände weltweit schrumpfen. Es ist von einer Quotentreue von 129% die Rede. Interessant ist dagegen der Ausblick: So drängt Russland offenbar auf eine rasche Exitstrategie, Saudi-Arabien kann sich dagegen sogar eine Verlängerung bis 2019 vorstellen. Ähnlich kontrovers geht es hinsichtlich der Fördermengen der westlichen Industrienationen zu. Hier gibt es aktuell keine zwar keine politische Begrenzung, wohl aber eine faktische. Die vielgepriesene Ölschwemme aus Amerika lässt auf sich warten und der Ölfeldausstatter Baker Hughes sieht in seinem neuesten Report sogar weniger aktive Bohrlöcher als Ende letzten Jahres. Der norwegische Marktanalyst Rystad verweist dagegen darauf, dass aufgrund der Preiserholung beim Öl viele Projekte wiederaufgenommen wurden. Das zweite Halbjahr 2017 brachte die Wende für insgesamt 18 neue Förderstätten. 2015 und 2016 zusammengenommen lag die Zahl nur bei sieben. Hier zeigt sich der Effekt, vor dem sich die OPEC schützen muss. Je höher sie den Ölpreis treibt, desto mehr unliebsame Konkurrenten sprießen aus dem Boden. Entsprechend gibt es immer wieder Analystenstimmen im Markt, die von rückläufigen Ölpreisen warnen. Auch wenn ein Ölpreiseinbruch auf 35 Dollar je Barrel, wie er Anfang 20216 zu beobachten war, unrealistisch ist, kann es schnell zehn Dollar abwärtsgehen, wenn die Barrelpreise ins Rutschen geraten. In diesem Rahmen bewegen sich die aktuellen Erwartungen für eine Korrektur. Solange diese auf sich warten lässt, scheinen die Kurse an den Ölbörsen nach oben hin zumindest gedeckelt.

Hinsichtlich der Verbraucherstimmung im Inland lässt sich ein leichter Anstieg der Nachfrage erkennen. Dieser hat mutmaßlich zwei Hauptgründe. Zum einen sind die Heizölpreise in der Vorwoche endlich einmal merklich gefallen, zum anderen steigt mit dem voranschreiten der Heizperiode schlicht der Bedarf. Viele Kunden, die auf günstigeres Heizöl nach dem Jahreswechsel spekuliert hatten müssen nun tanken – unabhängig davon, ob das Öl günstiger geworden ist, oder nicht. - ok

HeizOel24-Tipp: Spekulieren Sie mit einem MeinPreis-Kaufgesuch aktiv auf fallende Preise. Einfach Wunschpreis, Menge und Laufzeit hinterlegen und automatisch günstig Heizöl bestellen, sobald ein Händler breit ist, den Auftrag auszuführen. HeizOel24. 23.01.2018

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