Heizölnachfrage erleidet preisbedingten Einbruch

18.01.18 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise geben schrittweise weiter nach. Am Donnerstag ergibt sich aus den Börsenvorgaben ein geringes Minus für die inländischen Heizölpreise. Abschläge in Größenordnung von 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter bringen Verbraucher heute zwar kaum weiter. Wichtig ist aber der Schritt in die richtige Richtung.

Mit einigem Wohlwollen lässt sich einen zarten Abwärtstrend im Heizölpreischart ausmachen. Seit dem erreichten 3-Jahres-Hoch vor einer Woche sind die Heizölpreise um durchschnittlich 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter gefallen. Die 3.000-Liter-Lieferung verbilligt sich so um immerhin 45 Euro bzw. Franken. Stark zur Abwärtsbewegung beigetragen haben Wechselkurseffekte. Der Ölpreis selbst ist nur geringfügig gefallen. Auf Dollarbasis steht auf Wochensicht ein Mini-Minus von einem Prozent zu Buche. Brent Rohöl (Nordseeöl) ringt weiter mit der 70-Dollar -Marke und kostet aktuell nur geringfügig weniger. Das gleiche Bild zeigt sich bei WTI (US-Rohöl, das von 65 auf 64 Dollar je Barrel gefallen ist. Einen wichtigen Anhaltspunkt für die kurzfristige Kursentwicklung werden die amerikanischen Lagerbestandsdaten heute Nachmittag liefern. Feiertagsbedingt meldet das DOE die Veränderung zur Vorwoche einen Tag später als gewohnt. Die API-Daten, die immer am Vorabend veröffentlicht werden, sehen eine Fortsetzung des Trends aus schrumpfenden Rohöl- und steigenden Benzin- und Mitteldestillatsbeständen. Im Wesentlichen handelt es sich bei den sogenannten Mitteldestillaten um Heizöl und Diesel.

Die Heizölnachfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz dümpelt weiter vor sich hin. Die Marktbelebung vom Montag konnte sich im Wochenverlauf nicht durchsetzen. Der Preisrückgang ist noch zu gering, um eine deutliche Nachfragewirksamkeit zu erzeugen, bzw. wächst durch den eingeläuteten Abschwung die Lust auf mehr. Heizölkunden mit Bedarf sollten dennoch nicht bis auf den letzten Tropfen spekulieren. Denn bricht der Heizölpreis tatsächlich ein, ist mit sprunghaft steigenden Lieferfristen zu rechnen. Nach nunmehr drei Monaten Absatzflaute wächst das Potential eines plötzlichen Nachfragebooms. Dass das Geschäft der Heizölhändler zum Jahresende Mau war, bestätigen auch die vorläufigen BAFA-Zahlen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) meldete per Dezember einen Rückgang des deutschen Heizölabsatzes von 4,2% gegenüber dem Vorjahr. Stand Ende Oktober wurde nach einem außergewöhnlich starken Sommergeschäft noch von einem Jahresplus von bis zu 3,0% ausgegangen. - ok

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