Öl: Spekulation über Iran-Sanktionen würgt Preisrutsch ab
12.01.18 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Ölpreise kommen zum Wochenschluss unter Abgabedruck und zusammen mit Rückenwind vom Devisenmarkt bewegen sich die inländischen Heizölpreise ein Stück nach unten. Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz könne mit Abschlägen von durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl rechnen. Eine größere Korrektur – nach der es am Morgen zunächst aussah – wurde durch Spekulationen über neue US-Sanktionen gegen den Iran abgewürgt.
Ein Kursrutsch am Ölmarkt war kurzfristig greifbar, kommt aber neuerlich nicht in Gang. Spekulationen, wonach die Trump-Regierung über neue Sanktionen gegen den Iran berät lassen den Ölpreis nach einem schwachen Handelsauftakt am Freitag erneut nach oben drehen. Dass es direkt heute zur Bekanntgabe kommt, gilt als unwahrscheinlich. Wohl aber wird erwartet, dass Trump im Rahmen seiner heutigen Rede seine mittelfristigen Absichten konkretisiert, die den erst kürzlich beigelegten Atomstreit neu entfachen könnten. Nach über einem Jahrzehnt des Tauziehens, ob die Urananreicherung Teherans nun militärischen oder zivilen Zwecken dient, konnte Ende 2015 ein Verhandlungsdurchbruch erzielt werden, wodurch es dem Iran wieder offiziell möglich ist, Öl gen Westen zu exportieren. Ab 2016 stieg das globale Ölangebot durch die iranischen Zusatzmengen um eine Million Barrel am Tag. Die Aufhebung des Embargos war somit mitverantwortlich für den Niedergang der Ölpreise.
Mit Blick auf den Heimischen Heizölmarkt zeigen sich auch in der zweiten Woche des neuen Jahres keine neuen Erkenntnisse. Wer Heizöl braucht, der kauft es – wer nicht, der nicht. Das Handelsgeschehen bleibt von unmittelbaren Bedarfskäufen geprägt. Das Gros der Verbraucher wartet in der Hoffnung auf bessere Preise mit der Bestellung ab. Diese ruhige Marktphase besteht bereits seit Oktober und dürfte bis auf Weiteres anhalten. Auch wenn es ab der kommenden Woche nachhaltig kälter werden soll, wird es wohl attraktivere Preise als Auslöser für eine Kaufwelle brauchen. Viele Verbraucher haben sich im vergangenen Sommer zu guten Konditionen mit Heizöl eingedeckt und sitzen nun auf komfortablen Restmengen, die bis weit ins Frühjahr reichen. - ok
HeizOel24-Tipp: Was bewirken Heizöladditive und wann ist der Einsatz sinnvoll? Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengetragen. HeizOel24. 12.01.2018
Börsendaten | Freitag 12.01.2018 12:56 Uhr | Schluss Vortag 11.01.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 69,18
$
pro Barrel | 69,11
$
pro Barrel | +0,10% |
Gasöl | 614,25
$
pro Tonne | 612,00
$
pro Tonne | +0,37% |
Euro/Dollar | 1,2126
$
| 1,2039
$
| +0,72% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,9711
CHF
| 0,9752
CHF
| -0,42% (etwas schwächer) |
Heizölpreis | Freitag 12.01.2018 12:56 Uhr | Schluss Vortag 11.01.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 62,18 € | 62,61 € | -0,68% |
Österreich | 73,83 € | 74,31 € | -0,65% |
Schweiz | 90,58 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |