Tankstrategie 2018: Halb voll durch den Winter

11.01.18 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise steigen ungeachtet möglicher Abwärtsfaktoren weiter. Die Heizölpreise zeihen nach, sodass Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem Tagesplus von 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter ein neues Langzeithoch markiert. In Deutschland und Österreich erreichen die Heizölpreise den höchsten Stand seit Juli 2015. In der Schweiz ist Heizöl so teuer wie zuletzt im Dezember 2014.

Die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten fallen entsprechend der gestern veröffentlichten DOE-Erhebung deutlich freundlicher aus als nach den API-Zahlen vom Vorabend. Demnach war die Abnahme an Rohöl in den US-Großtanklagern weniger als halb so. Das API meldete einen Abfluss von 11,2 Mio. Barrel, das DOE hingegen nur ein Minus von 4,9. Bei den Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) und Benzin lagen die beiden Institute auf einer Linie und sahen jeweils deutliche Zuwächse von gut vier Mio. Barrel. Da sich beiden Erhebungen auf die letzte Woche des alten Jahres beziehen und es hier erfahrungsgemäß häufig zu Inventurbedingten Verschiebungen kommt lag die Marktreaktion in engen Grenzen. Die Ölpreise reagierten unmittelbar nach der Bekanntgabe mit einem leichten Minus, im weiteren Handelsverlauf konnten sich dann aber neuerlich Kurssteigerungen durchsetzen und die Ölpreise gingen mit einem leichten Plus aus dem Handel. Auch am Donnerstagvormittag zeigen sich die Ölbörsen nach verhaltenem Start mit kleineren Gewinnen.

Für Heizölverbraucher bleibt das Marktbild weiter unbefriedigend. Theorie und Praxis klaffen auseinander. Die durchaus vorhandenen Argumente für sinkende Ölpreise verschaffen sich keinerlei Gehör und so geht es in Trippelschritten aufwärts. Die Chance auf ein Heizölschnäppchen zum Jahresstart bleibt verwehrt, denn am globalen Taktgeber kommt keiner vorbei. Die internationalen Börsen bestimmen das Heizölpreisniveau. Rabatten einzelner Händler fehlt es an Durchschlagskraft. Sobald es kälter wird – was in der nächsten Woche der Fall sein soll – werden auch diese aus dem Markt verschwinden. Zudem dürften die Lieferfristen steigen. Kunden mit kurzfristigem Bedarf sollten sich daher überlegen, eine Teilmenge zu ordern, die sie über dem Winter bringt. Die verlängerte Reichweite verschafft Raum für Spekulationen und vielelicht werden die Karten schon bald neu gemischt. Die Chancen auf günstigeres Heizöl im Frühjahr stehen 60:40. - ok

HeizOel24-Tipp: Die Preisaussichten für Heizöl sind aktuell ungewiss. Neben weiteren Steigrungen gibt es eine durchaus realistische Wahrscheinlichkeit für einen größeren Preisrutsch. Kunden, die damit rechnen, aber tanken müssen, sollten ihren Tank nur soweit füllen, dass sie über den Winter kommen. Fällt der Preis tatsächlich, kann dann im Frühjahr günstig nachgetankt werden. HeizOel24 11.01.2018

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