Genug Heizöl für die Feiertage?

Die Öl- und Heizölpreise ziehen am Freitag einen Tick an und beenden eine äußerst volatile Woche ziemlich genau auf dem Preisniveau, auf dem sie begonnen hat. Die Tagespreise für Heizöl steigen in Deutschland, Österreich und der Schweiz um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter.

Nach einer aufregenden Handelswoche am Ölmarkt, die vom Pipelineausfall in der Nordsee, dem EIA-Monatsreport und den wöchentlichen DOE-Lagerbestandsdaten geprägt war, dürfte nun vorweihnachtliche Ruhe in das Börsengeschehen einkehren. Ab Montag sind bei einer sich ausdünnenden Nachrichtenlage weniger starke Kursschwankungen zu erwarten. Wann die Forties-Pipeline wieder in Betrieb gehen kann, ist unterdessen weiter offen.

Die Nachfrage nach Heizöl entwickelte sich im Wochenverlauf trotz der großen Tagespreisschwankungen bemerkenswert konstant. Hier wird deutlich, dass es sich überwiegend um unmittelbare Bedarfskäufe handelt. Spekulativ agierende Verbraucher sind jetzt, so kurz vor Weihnachten kaum noch aktiv. Da bis zum Jahresende auch kaum noch richtungsweisen Preisänderungen zu erwarten sind, dürften die Meisten, die auf ein Heizölschnäppchen aus sind ihren Spekulationshorizont bereits auf Januar und Februar verlegt haben und auf das statistisch wahrscheinliches Wintertief hoffen. Wer noch vor den Feiertagen Heizöl benötigt, hat in der kommenden Woche die letzte Chance, sich per Expressbestellung eine Lieferung zu sichern. Aufschläge von rund 100 Euro bzw. Franken für die Kurzfristlieferung sollten allerdings einkalkuliert werden. Die regulären Liefertermine sind zumeist seit Woche ausgebucht. - ok

HeizOel24-Tipp: Nutzen Sie das Wochenende für einen Blick auf die Messuhr am Heizöltank! Noch ist Zeit, für eine Expressbestellung vor Weihnachten. Der Heizölverbrauch dürfte leicht erhöht bleiben. Nach nasskaltem Schmuddelwetter an den Feiertagen sehen einige Wettermodelle eine Kältewelle zum Jahreswechsel. HeizOel24 15.12.2017