Heizölpreise orientieren sich lieber am Jahreshoch

Nach einem kurzzeitigen Stolpern der Ölpreise am gestrigen Thanksgiving, holten diese ihre Verluste schnell wieder auf. WTI schnupperte Höhenluft und erreichte im späteren Handelsverlauf sogar sein Zweineinhalb-Jahres-Hoch. Verbraucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen heute mit Aufschlägen von ca. 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen.

Die Ölpreise zeigen sich im frühen Freitaghandel uneinheitlich. Während sich die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) aufgrund des Keystone-Pipeline-Ereignis fester zeigte, fiel der Preis für die Nordseesorte Brent. WTI notierte bei 58,43 US-Dollar (41 Cent mehr), Brent bei 63,41 US-Dollar (14 Cent weniger). Auftrieb gibt die reduzierte Öl-Lieferung aus Kanada. Durch das knappere Angebot fahren erste Raffinerien ihre Kapazität runter.

Investoren bereiten sich auf das große OPEC-Treffen am 30. November vor. Bei dem Treffen wird erwartet, dass das Kartell und Nicht-OPEC-Länder, die sich dem Deal angeschlossen haben, die Fördermengenbegrenzung über die ursprüngliche Frist vom 30. März hinaus bis zum Ende des Jahres 2018 verlängern. Die Gewinne könnten durch die steigende US-Ölproduktion jedoch begrenzt werden. Diese ist seit Mitte 2016 um 15 Prozent auf einen Rekordwert von 9,66 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist, was vor allem auf die Schieferbohrungen zurückzuführen ist.

Viele Kunden in Lauerstellung nutzten den Preisrutsch und kauften gestern ihr Öl. Die Nachfrage zog merklich an. Wie die Börsen reagieren, wenn die OPEC-Entscheidung offiziell wird, ist unsicher. Daher sollten Verbraucher mit Öl-Bedarf die Gelegenheit nutzen und ihre Vorräte auffüllen. - jw

HeizOel24-Tipp: Beachten Sie bei Ihrer Bestellung unbedingt die Lieferfrist. Bedenken Sie, dass es sich um Werktage handelt und Feiertage nicht mitgezählt werden. Wer zeitlich zu knapp kauft, zahlt meist drauf. HeizOel24 24.11.2017