Heizölpreis bröckelt - aber rutscht er auch?

14.11.17 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise zieht es in der aktuellen Woche schrittweise abwärts. Nach 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter am Montag, zeigt sich am Dienstag ein ähnlicher Abschlag. Auch wenn eine durchgreifende Korrektur mit spürbar sinkenden Preisen weiter auf sich warten lässt, könne Verbraucher zumindest davon ausgehen, dass der Preisanstieg der letzten Wochen gestoppt ist.

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben im Bereich ihrer Jahreshochs einen Stopp vollzogen. Nachdem es seit dem Sommer-Tief im Juli rund 12 Cent bzw. Rappen je Liter aufwärts ging, kam der Preisanstieg genau im Bereich des Jahreshochs zum Erliegen. Die 2017er Jahreshöchststände wurden egalisiert bzw. in Österreich sogar leicht übertroffen. Ob aus der Stagnation am Jahreshoch eine Kehrtwende wird, muss sich in den nächsten Tagen zeigen. Die Chancen, dass Heizöl rasch billiger wird, haben sich jüngst wieder deutlich aufgehellt.

Am Weltmarkt macht sich Verunsicherung breit, ob der Ölpreis eventuell bereits heiß gelaufen ist. Zahlreiche Analysten rechnen mit einer größer angelegten Korrektur nach dem OPEC-Meeting am 30. November. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet in ihrem heute veröffentlichten Monatsbericht mit einem leichten Angebotsüberschuss in den drei Quartalen von Oktober 2017 bis Ende Juni 2018. Außerdem hält die IEA für den Fall, abnehmender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten einen Ölpreisrückgang für wahrscheinlich. Schützenhilfe für europäische Heizölkunden kommt heute außerdem vom Devisenmarkt. Euro und Franken können gegenüber dem US-Dollar zulegen und drücken den Inländischen Heizölpreis über dem Wechselkurseffekt. Mit einem Tagesplus von 0,5% springt der Euro auf den höchsten Dollar-Stand seit einem Monat.

Die Heizölnachfrage bleibt unterdessen hoch. Das vorwinterliche Wetter mahnt zur Überprüfung der hauseigenen Tankvorräte und die Bestellbereitschaft der Kunden steigt mit jedem Cent, den es abwärts geht. Anders als im November 2016, der von einem Preistief in der ersten Monatshälfte und einem anschließenden Heizölpreisanstieg geprägt war, der bis zum Jahresende anhielt, könnte die Entwicklung in diesem Jahr konträr verlaufen. Falls Heizöl in Richtung Dezember tatsächlich billiger wird und es so kalt wird, wie es derzeit aussieht, dürfte der Heizölhandel bis Weihnachten voll ausgelastet sein. Mit verlängerten Lieferfristen mit zu rechnen! Besonders wichtig ist ein rechtzeitige Heizölbestellung in diesem Jahr für Kunden in der Schweiz. Am 1. Januar 2018 steigt die CO2-Abgabe auf Heizöl und Erdgas. Umgerechnet auf den Liter Heizöl beträgt der staatliche Öko-Zuschlag drei Rappen. Für die Höhe der Abgabe zählt der Liefertermin. In allen anderen Fällen bleibt alles wie immer: Der vereinbarte Heizölpreis zum Zeitpunkt der Bestellung gilt bis zur Lieferung. - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachten und vergleichen! Eine günstige Bestellung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis regelmäßiger Marktbeobachtung. Im Internet reichen wenige Sekunden Täglich, um auf dem Laufenden zu bleiben. HeizOel2414.11.2017

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