Ölpreis kommt kaum verändert aus dem Wochenende

25.09.17 • 12:12 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise sind nahezu unverändert in die neue Woche gestartet und verharren damit auf dem am Freitag erreichten Fünf-Monats-Hoch.

Die Ölpreise an den internationalen Rohstoffbörsen sind ohne größere Veränderungen aus dem Wochenende gekommen. Leichtes US-Öl (WTI) kostet damit weiter knapp über 50 Dollar. Europäisches Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) ist mit 57 Dollar je Barrel weiterhin deutlich teurer. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl wird aktuell mit 543 Dollar je Tonne gehandelt und hat sich nach dem Überspringen der 500-Dollar-Marke Ende August auf dem höchsten Stand der letzten zwei Jahre eingenistet. Dass der Heizölpreis hierzulande relativ am Boden geblieben ist und „nur“ ein Fünf-Monats-Hoch markiert, ist dem wiedererstarkten Euro zu verdanken. Ein Vergleich der Jahres-Charts von Gasöl in Dollar und Gasöl in Euro zeigt dies eindrucksvoll.

Bereits am Freitag herrschte wenig Bewegung bei den Kursen. Das JMMC-Meeting (Allianz aus OPEC und „verbündeten“ Nicht-OPEC-Ländern) verlief ohne wesentliche Impulse für den Ölmarkt. In JMMC-Kreises zeigte man sich angesichts des jüngsten Ölpreisanstiegs zufrieden mit der Wirkung der Fördermengenkürzungen. Unklar blieb, ob bereits anlässlich der nächsten turnusmäßigen OPEC-Sitzung im November oder erst Anfang nächsten Jahres mit einem Statement zur Dauer der Fördermengenbegrenzung zu rechnen ist. Ohne weitere Verlängerung ist Ende März 2018 offiziell Schluss mit der Rohölbremse.

Die Bundestagswahlen in Deutschland entfalten heute keinen sichtbaren Einfluss auf das Börsengeschehen. Am Ölmarkt waren ohnehin kaum nennenswerten Reaktionen zu erwarten, aber auch der deutsche Aktienindex DAX und der Euro zeigen sich weitgehend unbeeindruckt vom Wahlergebnis. Der DAX kann leicht zulegen, der Euro verliert leicht auf den US-Dollar. JMMC

Die Heizölnachfrage in der DACH-Region hat in den letzten Tagen spürbar nachgelassen und entwickelt sich seit der Monatsmitte rückläufig. Abgesehen von der steigenden Zahl an Haushalten, die sich bereits bevorratet haben, vermiesen steigende Preise die Kauflaune der Verbraucher. Das vielerorts miese Wetter mahnt allenfalls vor dem heranzeihenden Herbst taugt aber nicht für einen Kaufimpuls. Auch wenn der diesjährige September wettermäßig meilenweit vom letztjährigen entfernt liegt, ist es noch zu mild, um die Heizung anzuwerfen. Dies könnte sich Anfang Oktober ändern. Hier sollen die Temperaturen um drei bis fünf Grad zurückgehen und den Vollherbst einleiten. Freunde des Altweibersommers gehen 2017 vermutlich leer aus. Nach eine im Süden zumindest Phasenweise knackigen Hochsommer stehen die Zeichen nun auf Herbst und möglicher Weise sogar frühen Winter. Das Laub beginnt sich zu färben, der Vogelzug ist in vollem Gange. - ok

HeizOel24-Tipp: Kaufen oder warten? – Das sagen Kunden zum aktuellen Heizölpreis. - HeizOel24 25.09.2017

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