API-Bestandsdaten stützen Ölpreis
16.08.17 • 10:53 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel
Bevor die Ölpreise ihr Abwärtspotenzial nutzen konnten, zog das API mit der Meldung über erneut starke Abbauten die Reißleine. Der Ölpreis dreht sich im Moment im Kreis. Heizöl-Kunden bezahlen heute je Liter mit 0,1 Cent bzw. Rappen unwesentlich mehr.
Die Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) wirkte gestern zweifellos als Bremse für die bis dahin sonst abwärts-affinen Ölpreise. Dieses meldete erneut starke Abbauten beim Rohöl (-9,2 Millionen Barrel), einen deutlichen Rückgang bei den Destillaten (-2,1 Millionen Barrel) und leichte Aufbauten beim Benzin (+0,3 Millionen Barrel). Wegen des geringeren Rohölbedarfs Chinas und der mit einer Rohölverarbeitung von 10,7 Millionen Barrel/Tag tiefste Stand seit September 2016, gaben die Preise für die amerikanische Ölsorte WTI (West Texas Intermediate) und die Nordseesorte Brent zuvor nach. Zudem sorgt der stärkere Dollar für eine eingeschränktere Nachfrage in Ländern außerhalb des Dollarraumes.
Ein prominentes Thema, dass seit der Verkündung der Fördermengenkürzung durch die OPEC im November 2016 Hand in Hand geht, ist die boomende Schieferölproduktion in den USA. Mit der DUC (Drilled but Uncompleted)-Strategie können Produzenten flexibel auf Preisentwicklungen beim Rohöl reagieren. Dabei handelt es sich um brachliegende, noch nicht fertiggestellte Ölfelder, die jedoch bei höheren Preisen aktiviert werden können. Von diesen DUCs gibt es inzwischen über 7000 in den USA, was das Marktregulierungsziel der OPEC mithilfe der Fördermengen-Drosselung torpediert.
Die Nachfrage in Deutschland, der Schweiz und Österreich steigt seit zwei Wochen leicht, aber stetig an. Ein Zeichen, dass Verbraucher sich mit dem meteorologischen Herbstanfang in knapp zwei Wochen auf kühlere Temperaturen einstellen. Begünstigt wird das durch das Ferienende vieler deutscher Bundesländer. Der eine oder andere Gedanke an Sonne, Meer und Urlaub wird jetzt doch vermehrt an den des Tanks ausgetauscht. - jw
HeizOel24-Tipp: So kurz vor der offiziellen Heizperiode macht es Sinn, sich mit den Heizölsorten zu beschäftigen. Haben Sie sonst Standard getankt, möchten aber auf Super oder Bio-Heizöl wechseln, sollten Sie einiges beachten. HeizOel24 16.08.2017
Börsendaten | Mittwoch 16.08.2017 10:53 Uhr | Schluss Vortag 15.08.2017 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 51,17
$
pro Barrel | 50,97
$
pro Barrel | +0,39% |
Gasöl | 474,25
$
pro Tonne | 473,75
$
pro Tonne | +0,11% |
Euro/Dollar | 1,1732
$
| 1,1736
$
| -0,03% (konstant) |
USD/CHF | 0,9743
CHF
| 0,972
CHF
| +0,24% (etwas fester) |
Heizölpreis | Mittwoch 16.08.2017 10:53 Uhr | Schluss Vortag 15.08.2017 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 51,96 € | 51,84 € | +0,23% |
Österreich | 63,54 € | 63,42 € | +0,19% |
Schweiz | 74,60 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht fallend | ||
Heizöl | leicht fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |