Mehr als OPEC: JMMC
25.07.17 • 10:52 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Seitwärts ist auch eine Richtung! Die Ölpreise bewegen sich am Dienstag kaum und die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind unverändert in den Handel gestartet. Der Ölgipfel in St. Petersburg verlief überraschend ruhig.
Im Nachgang des Treffens wichtiger OPEC- und Nicht OPEC-Vertreter gab es weder steigende noch fallende Ölpreise als Reaktion auf das Beschlossene. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass wenig Neues beschlossen wurde, das Meeting den Status Quo untermauert hat und es keine Überraschungen gab. Die erwarteten Preissprünge blieben aus. Immerhin gibt es inzwischen eine offizielle Abkürzung für ein Treffen, wie es gestern in St. Petersburg über die Bühne ging: JMMC, als Kurzform für „Joint OPEC/Non-OPEC Ministerial Monitoring Committee“.
Inhaltlich ließ man aus JMMC-Kreisen verlauten, dass Nigeria, das trotz OPEC Mitgliedschaft bisher keiner Kontingentierung unterlag, den eigenen Ölausstoß bei 1,8 Mio. Barrel am Tag kappen will. OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien will die eigenen Exporte gegenüber dem Vorjahr um eine Mio. Barrel pro Tag auf 6,6, Mio. reduzieren. Beide Maßnahmen waren jedoch bereits seit letzter Woche bekannt, was die ausbleibende Ölpreisreaktion erklärt. Libyens Ölindustrie will sich nach dem Bürgerkrieg weiter erholen und unterwirft sich weiterhin keiner festgeschriebenen Produktionseinschränkung. Zur Position Russlands und weiterer wichtiger Nicht-OPEC-Länder wurde nichts Neues bekannt. Unter dem Strich steht der Entschluss, an den Beschlüssen aus dem letzten Herbst festzuhalten und den Druck auf Abweichler zu erhöhen. In Verbindung mit mangelnder Förderdisziplin wurde insbesondere der Iran genannt.
Die Heizölnachfrage im Inland zog gestern überraschend deutlich an! Sofern das Verbraucherinteresse heute direkt wieder abebbt, ist zu vermuten, dass viele Kunden im letzten Herbst schlechte Erfahrung mit steigenden Heizölpreisen im Nachgang von OPEC-Treffen gemacht haben und diesen zuvorkommen wollten. Bleibt die Nachfrage heute hoch, ist davon auszugehen, dass schlicht reger Bedarf herrscht und viele die günstigen Konditionen nutzen, um sich mit Heizöl für den kommenden Winter zu bevorraten. Morgen sind wir schlauer! - ok
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Börsendaten | Dienstag 25.07.2017 10:52 Uhr | Schluss Vortag 24.07.2017 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 48,81
$
pro Barrel | 48,74
$
pro Barrel | +0,14% |
Gasöl | 451,75
$
pro Tonne | 450,50
$
pro Tonne | +0,28% |
Euro/Dollar | 1,165
$
| 1,1634
$
| +0,14% (konstant) |
USD/CHF | 0,9475
CHF
| 0,947
CHF
| +0,05% (konstant) |
Heizölpreis | Dienstag 25.07.2017 10:52 Uhr | Schluss Vortag 24.07.2017 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 50,80 € | 50,80 € | 0,00% |
Österreich | 62,46 € | 62,46 € | 0,00% |
Schweiz | 72,77 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht fallend | ||
Heizöl | leicht fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |