Öl- und Heizölpreise: Die Suche nach dem Trend

14.07.17 • 13:02 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird am Freitag ca. 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter teurer. Die Inlandspreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz folgen damit dem Weltmarkt. Hier gab es im Verlauf des Donnerstagshandels Preissteigerungen.

Entgegen der Monatsreports von Internationaler Energieagentur und US-Energieministerium, die im Wochenverlauf Begehrlichkeiten in Bezug auf weiter fallende Ölpreise weckten konnten die Börsennotierungen gestern kurzfristig zulegen. Charttechnische Aspekte und ein kurzfristig für Montag angesetztes OPEC-Treffen sorgten für die Glattstellung von Short-Positionen (Handelsoptionen mit denen Händler bei fallenden Kursen Gewinne machen). In der Folge konnte der Ölpreis an der New Yorker Börse Gewinne verbuchen.

Die Heizölpreise im Inland verzeichneten in der aktuellen Woche ein munteres Auf und Ab mit durchaus großen Tagespreisschwankungen. Unter dem Strich steht ein Wochenplus von durchschnittlich einem Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl. Die Kursentwicklung blieb jedoch ohne klare Richtung und die Börsenvorgaben drehten häufig sogar untertägig. Rückschlüsse auf die längerfristige Gesamtentwicklung der Öl- und Heizölpreise sind daher nur schwerlich abzuleiten. Der Ölmarkt befindet sich vielmehr in einer Orientierungsphase und wartet darauf, ob den zahlreich eintrudelnden Negativmeldungen eventuell Überraschungsnews entgegenstehen, die den Ölpreis nachhaltig nach oben hieven. Mit Blick auf das Chartbild zeigt sich seit dem Jahrestief vom 21. Juni ein kurzfristiger Aufwärtstrends. Übergeordnet geht es mittelfristig (seit Jahresbeginn) jedoch klar abwärts und auf Jahressicht kann man von einem Seitwärtstrend sprechen. Heizöl ist aktuell ähnlich teuer bzw. billig wie im Anfang Juli vergangenen Jahres. Ab Mitte des Monats erfolgte 2016 allerdings ein Einbruch der Heizölpreise, der seinen Höhepunkt Anfang August fand. Kunden mit Kaufabsicht sollten sich jedoch hüten, hieraus Rückschlüsse auf die Heizölpreisentwicklung im kommenden Monat zu zeihen. Allenfalls ein Kursanstieg ließe sich sinnvoll begründen, denn die Preiskurven unterscheiden sich bis dato fundamental. 2016 begann mit sehr niedrigen Heizölpreisen und lieferte bis zum Jahresende einen kontinuierlich ansteigenden Preistrend. Im ersten Halbjahr 2017 war es genau umgekehrt. Das bisherige Jahreshoch wurde in der ersten Januarwoche markiert und seitdem geht es in Wellen abwärts. Freuen wir uns also auf ein günstiges zweites Heizöl-Halbjahr?! - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachten und vergleichen – es lohnt sich! HeizOel24 14.07.2017

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