Heizölpreis: Auf zu neuen Tiefen

21.06.17 • 09:13 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise sind wie bereits gestern Mittag erwartet weiter gefallen. Durch Tagespreisverluste von ca. 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter haben die Inlandsnotierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet neue Tiefstände erreicht. Billiger als heute konnte man 2017 noch kein Heizöl bestellen. Wer niedrigere Heizölpreise im Chartbild entdecken will, muss bis November 2016 zurückschauen und auch diese Marke gerät langsam aber sicher in Gefahr.

Am Rohölmarkt driftet die Tendenz immer weiter in Richtung eines echten „Bärenmarktes“. Die Kurse finden keinen nachhaltigen Halt und tendieren immer weiter abwärts. Bullishe Impulse, wie z.B. die Fördermengenkürzungen der OPEC, können sich nur kurzzeitig Geltung verschaffen. Es überwiegt ein preisdrückendes Nachrichtenumfeld. Steigende Lagerbestände in den USA und offshore, also auf Öltankern, die auf dem Meer treiben, bis die Ladung gewinnbringender angelandet werden kann prägen das Marktumfeld. Dazu boomt die US-Schieferölindustrie weiter und die Raffinerien in Nordamerika laufen auf Hochtouren. Die übliche Benzinbestandsabnahme in den Lagern, die sonst typischer Weise während der Autoreisesaison auftritt, ist in diesem Jahr bisher kein großes Thema. Außerhalb Amerikas werden steigende Fördermengen aus Libyen und Nigeria gemeldet. Insgesamt fällt es den Verknappungsbestrebungen der OPEC schwer, sich am physischen Ölmarkt tatsächlich bemerkbar zu machen. Die Gasöl- und Rohölnotierungen könnten daher auch in den kommenden Wochen anhaltend unter Druck stehen.

In Deutschland ist der landesweite Durchschnittspreis für die 3.000-Liter-Partie Heizöl heute erstmals seit September letzten Jahres unter die Marke von 50 Cent je Liter gefallen. Am Morgen werden 49,90 Cent je Liter Heizöl notiert. Hat dieser Preis bis zum Abend Bestand, so wäre das November-Tief knapp unterboten. In Österreich (60,66 Cent je Liter) und der Schweiz (70,85 Rappen je Liter) fehlt statistisch gesehen noch ein Mü. Die Tendenz ist jedoch auch hier dieselbe. Verbraucher mit Heizölbedarf sollten den Markt genau beobachten, um sich eine eigene Meinung zu bilden, wann der Tiefpunkt der Heizölpreisentwicklung erreicht ist. Mit dem Ende der Sommerferien beginnt traditionell die Hauptbevorratungszeit, was i.d.R. auch Preissteigerungen mit sich bringt. - ok

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