Ölverbrauch und -förderung weltweit – von OPEC, Heizöl, Benzin und Diesel

23.05.17 • 11:32 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise geben am Dienstag leicht nach. Euro und Franken könne dagegen weiter zulegen und steigen gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit September 2016. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz fallen am Vormittag um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen. Ein weiter Rückgang im Tagesverlauf ist entsprechend der aktuellen Börsentendenz wahrscheinlich.

Die Kurse an den internationalen Ölbörsen in London und New York machen im Vorfeld der OPEC-Konferenz am Donnerstag keine großen Sprünge. Die Ölpreise verharren in einer Art Wartestellung. Sobald es relevante Neuigkeiten aus dem Umfeld der turnusmäßigen Sitzung des Ölkartells gibt. Dessen insgesamt 14 Mitglieder Algerien, Angola, Libyen, Nigeria, Gabun, Indonesien, Irak, Iran, Katar, Kuwait, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Ecuador und Venezuela tagen traditionell zweimal jährlich in Wien.

Die vorwiegend im Nahen Osten angesiedelten Erdöl-Staaten stehen für ca. 40% der weltweiten Ölförderung und besitzen schätzungsweise drei Viertel der globalen Ölreserven. Demgegenüber stehen Russland, die USA China und Canada, die zusammen ein knappes Drittel der Weltölförderung bewerkstelligen und in der Rangliste die Plätze zwei bis fünf einnehmen. Spitzenreiter bleibt Saudi-Arabien mit gut 13% der Weltproduktion. Spitzenreiter unter den europäischen Ölproduzenten ist Norwegen mit rund zwei Prozent Anteil am weltweiten Fördervolumen. Großbritannien bringt es immerhin noch auf ein Prozent. Deutschland bringt es auf einen Wert unter 0,1%. Selbiges Gilt für Österreich und die Schweiz.

Verbraucht wird das Öl zu gut 20% in den USA. Auf Rang zwei hat sich China etabliert, das mit seinem immer größeren Öldurst inzwischen 15% der geförderten Ölmengen aufsaugt. Deutschland benötigt immerhin rund 2,5% der weltweit geförderten Ölmenge um Wirtschaft, Verkehr und Wärmebedarf zu decken. Die Ölmenge muss ebenso wie in der Schweiz nahezu vollständig importiert werden. Österreich kann immerhin 7,7% der jährlich benötigten 12 Mio. Tonnen Rohöl aus einheimischen Quellen im Osten des Landes decken. Die Schweiz hat einen ähnlich hohen Ölverbrauch wie Österreich, verfügt aber über gar keine nennenswerten eigenen Reserven.

Verbrauchsseitig gliedert sich der Bedarf in etwa wie folgt: Ca. ein Drittel der in den Raffinerien erzeugten Brenn- und Kraftstoffe wird als Diesel, ca. 15% als extraleichtes Heizöl und ca. 18% als Benzin benötigt (Zahlen für Deutschland). Der Rest der Raffinerieproduktion besteht aua Produkten wie Gas, Kerosin, schwerem Heizöl und Bitumen. - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölkunden sollten sich in dieser Woche den Donnerstag vormerken. Hier tagt die OPEC. HeizOel24 23.05.2017

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