Ölpreise zeigen sich weiter orientierungslos

Trotz überraschend gestiegener Lagerbestände in den USA, steigen die Ölpreise zum Wochenende wieder etwas an. Unsere Heizölpreise zeigen sich davon unbeeindruckt und verabschieden sich sogar mit marginalen Preisabschlägen ins Wochenende.

Die Lage am Ölmarkt bleibt weiter undurchsichtig und Expertenmeinungen zur Versorgungssituation gehen derzeit auseinander. Laut ihrem Monatsbericht geht die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) davon aus, dass die Ölnachfrage in diesem Jahr nur 31,1 Mio. Barrel am Tag betragen wird. Das wäre weniger als die OPEC an Fördervolumen für die erste Jahreshälfte vorgesehen hat. Ein Lagerabbau sei demnach unwahrscheinlich. Das sieht die Internationale Energieagentur (IEA) allerdings anders. Die globalen Rohölbestände seien im November den vierten Monat in Folge gesunken – mit den Drosselungen der OPEC würde ein Ungleichgewicht am Ölmarkt provoziert werden.

Auch am Aktienmarkt herrscht Unklarheit. Vor dem heutigen Amtsantritt Donald Trumps agieren die Marktteilnehmer nur zögerlich. Sein überraschender Wahlsieg hatte eine regelrechte Rallye ausgelöst, die aktuell nun aber von großer Unsicherheit ausgebremst wird. Der Dax scheint regelrecht festgefroren, was zur aktuellen Wetterlage in Deutschland gut passt.

Die Heizölnachfrage reißt in Folge dessen nicht ab. Die Auftragsbücher der Händler sind gut gefüllt und wessen Heizölvorrat langsam zur Neige geht, der sollte zügig bestellen da die Lieferzeiten vielerorts wieder sukzessive ansteigen. Außerdem ist das Preisniveau – wir notieren derzeit ein sechs-wöchiges Preistief – auch recht verbraucherfreundlich. - vp

HeizOel24-Tipp: Denken Sie bei den eisigen Temperaturen daran ein Kälteschutz-Additiv zu verwenden! Gerade bei einer Heizöllagerung im Freien oder unbeheizten Schuppen und Räumen ist dies unerlässlich. HeizOel24 - 20.01.2017