Ölpreis kommt nach guten Bestandsdaten zurück

Der Ölpreis ist mit kräftigen Abschlägen in den Donnerstags-Handel gestartet. Bereits gestern Nachmittag sorgten die US-Lagerbestandszahlen für deutlich fallende Kurse an den Terminbörsen in New York und London. Weiterhin lieferte ein Gespräch zum weiteren Vorgehen im Irankonflikt zwischen Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Bush bearishe Impulse. In Washington kam man überein, sich um eine friedliche Konfliktlösung zu bemühen.

Zurückkommend auf die Lagerbestandsdaten wurden diese vor allem aufgrund des Bestandsaufbaus bei Benzin positiv vom Markt aufgenommen. Nach deutlichen Rückgängen der Benzinbestände in den Vorwochen und der aufkommenden Angst vor Versorgungsengpässen im Sommer hatte Benzin eine Führungsrolle beim Ölpreisanstieg übernommen. Zusammengefasst (Daten von API/DOE) wurden folgende Veränderungen zur Vorwoche gemeldet:

• Bestandsaufbau bei Rohöl
• leichter Bestandsabbau bei Destillaten (u.a. Heizöl)
• Bestandsaufbau bei Benzin

Auch auf dem deutschen Markt geben die Heizölpreise deutlich nach. Eine 3000-Liter-Lieferung sollte rund 35 € billiger zu haben sein als zu Beginn der Woche. Abgesehen von den üblichen regionalen Schwankungen liegt der Literpreis aber immer noch bei ca. 60 Cent.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 72,40 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. - 1,20 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,260 (etwas leichter)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Trotz der kurzfristig gefallenen Börsennotierungen ist die Grundstimmung am Ölmarkt weiterhin als bullish einzuschätzen. Ein nachhaltiger Rückgang der Heizölpreise ist momentan sehr unwahrscheinlich.
www.heizoel24.de - 04.05.2006