OPEC tagt am Mittwoch

Nach dem kräftigen Preisauftrieb der letzten Woche tendiert der Ölpreis heute zunächst leichter. Im Freitagshandel an der New Yorker Nymex erwies sich die Marke von 64 Dollar pro Barrel leichtes US-Öl (light sweet Crude) als unüberwindbarer Widerstand und stoppte vorerst den seit Mitte Februar bestehenden Aufwärtstrend. Darüber hinaus könnte es in dieser Woche einige richtungsweisende Entscheidungen für den Ölmarkt geben, denn am Mittwoch ist OPEC-Tagung in Wien. Aufgrund des bevorstehenden traditionell absatzschwachen 2. Quartals (zwischen Heizperiode und Beginn der "Fahrsaison") befürchten einige Marktteilnehmer den Beschluss einer Fördermengenkürzung. Insgesamt scheint es jedoch so, als wird die OPEC bei Kursen über 60 $ vorerst nichts an Ihrer Förderpolitik ändern.

Vor dem Hintergrund der eigentlich guten Angebotssituation führt auch die OPEC das hohe Ölpreisniveau primär auf die Konflikte im Iran und in Nigeria zurück. Für die kommenden beiden Monate erwartet man sogar einen Angebotsüberhang an Rohöl. Jedoch sind die weltweiten Raffineriekapazitäten nach wie vor knapp.

Auf dem deutschen Markt entwickelt sich das Heizölgeschäft ruhig. Der Preisanstieg der letzten Woche lässt viele Verbraucher auf günstigere Heizölpreise warten. In Süddeutschland ist aufgrund der starken Schneefälle vom Wochenende mit teilweise erheblichen Schwierigkeiten bei der Auslieferung zu rechnen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 64,50 $. Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,40 € / 100 l gegenüber Freitag. Euro/US Dollar: ca. 1,205 (unveränd.)

HeizOel24-Tip:
Der Winter zeigt sich in diesem Jahr sehr beständig und der Heizölverbrauch liegt vielerorts deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre. Ein kurzer Blick auf den Heizöltank gibt Aufschluss über Ihre Energiereserven.
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