Heizöl: Preis und Nachfrage - Was bringt der Herbst?

29.08.16 • 11:54 Uhr • HeizOel24 News

Die Öl- und Heizölpreise sind mit leichten Abschlägen in die neue Woche gestartet! Kunden können mit Preisermäßigungen von bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl rechnen. An der grundsätzlichen Marktsituation ändert dies nichts.

Die Heizölpreise bilden aktuell ein Hochplateau. Der eingeleitete Seitwärtstrend bei gut 50 Cent je Liter in Deutschland, 61 Cent in Österreich entspricht vom Niveau her in etwa dem Jahreshoch. Ähnliche Heizölpreise gab es bereits zwischen Anfang Mai und Anfang Juli, ehe die Notierungen zwischenzeitlich einbrachen. In der Schweiz haben die aktuellen Heizölpreise mit 72 Rappen noch etwas Luft zum Sommer-Hoch, dass bei ca. 75 Rappen lag.

Auch wenn das letzte Wochenende noch einmal den Hochsommer zurückbrachte: Am 1. September ist meteorologischer Herbstanfang und es beginnt die traditionelle Hochsaison bei der Heizölbevorratung. „Traditionell“ deswegen, weil sich Heizöl in den letzten Jahren mehr und mehr zum Ganzjahresprodukt entwickelt hat, das dann gekauft wird, wenn es günstig ist! Ganz besonders schwierig ist zugleich die Prognose für die Nachfrage in diesem Jahr. Fällt das Herbstgeschäft aus, oder hat der Brennstoffhandel Hochkonjunktur? Dafür spricht das langfristig betrachtet noch immer sehr günstige Preisniveau, dagegen spricht die hohe Vorratshaltung in vielen Haushalten. Der letzte Winter war sehr mild und viele Heizölkäufe wurden aufgrund des 12-Jahres-Tiefs der Heizölpreise vorgezogen.

Da Heizöl im Moment zwar objektiv billig, aber gefühlt teuer ist wird nicht zuletzt der Ölpreis am Weltmarkt über die Nachfrage im Herbst entscheiden. Es kommt entscheidend auf die subjektive Wahrnehmung an: Ist mein Heizöltank halb voll oder halb leer?

Kurzfristig tut sich zunächst nicht viel in Sachen Heizölpreis: Der Euro steht nach Spekulationen über eine Leitzinsanhebung in den USA unter Abgabedruck, was Ölimporte in den Euroraum tendenziell verteuert, bzw. dafür sorgt, dass nur ein Teil der Ölpreisverluste beim Verbraucher ankommt. Mittelfristig scheint der Deckel bei 50 Dollar je Barrel Rohöl zu halten, sodass eventuell etwas Abwärtspotential besteht. Ab 45 oder spätestes 40 Dollar leidet andererseits bei den meisten Quellen die Wirtschaftlichkeit. Öl ist dann kaum noch gewinnbringend förderbar. Und ohne Gewinne wird es über kurz oder lang auch für die erfolgsverwöhnte Ölindustrie schwer. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 49,20 $, Gasöl ca. 429 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,119 (Euro leichter)
Franken/US Dollar: ca. 0,977 (Franken leicht)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

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Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise fallen weiter
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Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen
Ölpreise fallen dank Gewinnmitnahmen an der Börse
17.04.24 • 08:46 Uhr • Fabian Radant
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