Ölpreis: Der 50-Dollar-Deckel wiegt schwer

26.08.16 • 10:13 Uhr • HeizOel24 News

Die Ölpreise sind mit Aufschlägen aus dem Donnerstagshandel gegangen. Die Heizölpreise ziehen am Freitagvormittag nach. Kunden müssen damit rechnen, dass die Tagespreise 0,4 Cent bzw. Rappen höher je Liter höher liegen als gestern. Auf Wochensicht hat sich der Heizölpreis kaum verändert.

Abgesehen vom OPEC-Treffen im September, das seit Tagen die Gerüchteküche brodeln lässt, muss der Ölmarkt aktuell ohne wesentliche Neuigkeiten auskommen. Wahrscheinlich ist es genau diese Meldungsarmut, die es zu einem wichtigen Thema macht, ob der Iran nun in Diskussionen über eine Drosselung der Förderung einsteigt, oder nicht. Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt: Selbst wenn Quoten vereinbart werden, wirft keiner den ersten Stein. Das aktuelle Ölpreisniveau ist zwar in den letzten Wochen von gut 40 auf 50 Dollar je Barrel gestiegen, für viele OPEC-Staaten ist „Masse statt Klasse“ aber noch immer das einzige probate Mittel, die eigenen Haushaltslöcher zu stopfen. Zu lange hatte man sich vorher an Ölpreise von 100 Dollar und mehr je Barrel gewöhnt. Und auch die zweite Front, an der die OPEC kämpft, gilt es nicht zu vergessen: Sobald das Preisniveau anzieht, sprudelt auch das Öl aus den amerikanischen Schieferölquellen wieder munter auf dem Markt. Effizienzsteigerungen und technischer Fortschritt haben die Rentabilitätsgrenze in Richtung 40 Dollar gedrückt. 50 Dollar je Barrel dürften bis auf weiteres ein neuralgischer Punkt bleiben, an dem der Ölpreis einen schweren Deckel zu heben hat.

Der Inlandsmarkt für Heizöl wartet aktuell mit der Rückkehr des Sommerlochs auf. Preise knapp unterhalb des Jahreshochs machen Heizöl zum Ladenhüter. Es könnte Mitte September werden, ehe das Geschäft saisonal bedingt anspringt. - ok

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Euro/US Dollar: ca. 1,128 (Euro unveränd.)
Franken/US Dollar: ca. 0,963 (Franken unveränd.)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
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