Euro im Aufwind - Heizölpreise geben nach

12.10.15 • 11:02 Uhr • HeizOel24 News

Leichte Abschläge bei den Ölpreisen und Währungsgewinne von Euro und Franken sorgen am Montag für günstigeres Heizöl.

Die Inlandspreise für Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben nach dem Anstieg in der Vorwoche nach. Mit ca. 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter hält sich das Sparpotential allerdings vorerst in Grenzen. Neben der Wetterentwicklung – der Oktober zeigt sich aktuell ungewöhnlich kalt – wird mittelfristig interessant sein, ob sich die Rohölnotierungen wieder unter die Marke von 50 Dollar je Barrel zurückziehen. Ein Verbleib oberhalb der Marke signalisiert weiteres Kurspotential an den Börsen. Einige Marktbeobachter rechnen nach dem Preisverfall des letzten Jahres damit, dass die Talsohle für die Ölindustrie durchschritten ist und die geschmolzenen Gewinne bald wieder steigen könnten. Abgesehen von einer möglichen Ölpreiserholung greifen zwischenzeitlich auch die eingeleiteten Sparmaßnahmen der Konzerne.

Euro und Franken profitieren unterdessen weiter von der ausbleibenden Zinswende in den USA. Außerdem gestaltet sich die Börsenstimmung in Fernost freundlich. Mit einem Gegenwert von 1,137 US-Dollar markiert der Euro am Montagmorgen ein Vier-Wochen-Hoch.

Die Heizölnachfrage bleibt trotz des insgesamt günstigen Preisniveaus – Heizöl ist rund 30% billiger als im Vorjahresdurchschnitt – auf mäßigem Niveau. Viele Haushalte sind bereits gut versorgt, denn sie haben schon im Sommer die Tanks gefüllt. Am Rhein herrscht weiterhin Niedrigwasser und einen hohe Nachfrage nach Frachtraum, was die Regionalpreise leicht nach oben zieht. Mehr als ein bis zwei Cent je Liter macht dies allerdings nicht aus und hoher Wettbewerbsdruck in der Region sorgt dafür, dass die Heizölpreise in Nordrhein-Westfalen trotz der logistischen Sondersituation weiterhin mit zu den günstigsten in Deutschland zählen. Tendenziell die höchsten Heizölpreise müssen Kunden in Bayern hinnehmen. Dies ist zum Teil logistisch bedingt, hat aber auch mit der regionalen Kaufkraft zu tun. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund53,10 $, Gasöl ca. 485 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,30 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: - 0,30 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,137 (Euro fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,954 (Franken fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Ersten Nachtfröste geben aktuell einen Vorgeschmack auf den Winter. Ob der kalte Oktober Rückschlüsse auf die Wetterentwicklung im nächsten Halbjahr zulässt, steht noch nicht fest. Ein voller Tank schadet dennoch nicht.

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,76 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
100,76 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 20.04.2024, 11:17
$/Barrel +0,01%
Gasöl 780,75
$/Tonne +0,03%
Euro/Dollar 1,0653
$ 0,00%
US-Rohöl 83,24
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Montag
12.10.2015
11:02 Uhr
Schluss Vortag
11.10.2015
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Montag
12.10.2015
11:02 Uhr
Schluss Vortag
11.10.2015
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreisanstieg – Israel attackiert Iran
19.04.24 • 11:24 Uhr • Fabian Radant
Über Nacht stiegen die Heizölpreise um bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Hintergrund ist der israelische Vergeltungsschlag für den iranischen Vergeltungsangriff am Wochenende. Aktuell scheint der Iran allerdings deeskalieren zu wollen, was wieder Entspannung in den Ölmarkt bringt. Die USA haben derweil die Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor wieder eingeführt und nach einer fünfundvierzigtägigen Weiterlesen
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.006 Bewertungen