Heizölpreis springt an - Sommer zum Auftanken nutzen

Heizöl wird am Mittwoch spürbar teurer. Kunden in Deutschland, Österreich un der Schweiz müssen für eine 3000-Liter-Lieferung bis zu 30 Euro bzw. Franken mehr bezahlen als gestern.

Eine späte Ölpreisrallye kurz vor Schluss des europäischen Handels am Dienstagnachmittag sorgt heute für recht kräftige Aufschläge bei den Heizölpreisen. Der Brennstoff wird bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter teuer, wobei die Bewegung durch Währungsverluste noch verstärkt wird. Der Devisenmarkt teilt die Griechenlandeuphorie der Aktienbörsen nicht und Euro gibt weiter nach! Mit einem aktuellen Gegenwert von 1,12 US-Dollar kostet die Gemeinschaftswährung rund zwei Cent weniger als am Montag. Zum Ölpreisanstieg, der sich auch am Mittwochvormittag weiter fortsetzt, gibt es zunächst keine fundamentalen Meldungen, so dass die Gründe in charttechnisch motivierten Käufen zu suchen sind.

Hierzulande sorgte das erreichte Zwei-Monats-Tief der Heizölpreise für die höchste Nachfrage seit Anfang April. Entsprechend der starken Online-Umsätze vom Montag und Dienstag kann man mutmaßen, dass auch viele Verbraucher mit einer nach oben drehenden Preistendenz gerechnet und schnell gehandelt haben. Generell hat die Kaufaktivität im Juni deutlich angezogen. Gegenüber den beiden schwachen Vormonaten April und Mai dürfte die private Heizölnachfrage bis zu zwei Drittel höher liegen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 64,80 $, Gasöl ca. 589 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,00 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 1,00 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,122 (Euro etwas leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,931 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Heizölnachfrage zieht derzeit an. Generell ist es empfehlenswert, sich bei Bedarf noch vor der „Rush Hour“ von August bis Oktober mit Heizöl zu bevorraten. Spekulativ veranlagte Verbraucher mit genug Öl im Tank können auf den November setzen, der häufig geringe Nachfrage und günstige Preise bringt. www.heizoel24.de - 24.06.2015