Heizölpreis ohne Bewegung

Die Ölpreise fallen am Dienstag leicht – der Euro ebenfalls. Im Ergebnis ist die Preisveränderung beim inländischen Heizölpreis gleich Null. Ölpreisrückgang und Wechselkursverluste heben sich auf.

Neue Gerüchte über eine nahende Zinsanhebung der US-Notenbank Fed und die ungelöste Griechenlandfrage belasten den Euro. Er verliert gegenüber dem US-Dollar rund ein halbes Prozent und orientiert sich nach einer starken Vorwoche wieder nach unten. Die Ölpreise zeigen wenig Bewegung und geben tendenziell leicht nach. Neue Meldungen sind kaum im Markt so dass nach oben hin der Treibstoff fehlt. An bearischen Meldungen, die den Preis entlasten könnten fehlt es allerdings ebenfalls. Entsprechend kann es noch eine Weile dauern bis der erwartete Richtungsentscheid die Ölpreistendenz für den Sommer vorgibt.

Die Kaufaktivität der Heizölkunden im Inland hat gestern etwas angezogen, bleibt aber insgesamt auf geringem Niveau. Dass die Umsätze der Heizölhändler zu Wochenbeginn in die Höhe gehen, ist nicht ungewöhnlich. Viele Kunden warten die Börsenöffnung am Montag ab, um sich nach der neuesten Preistendenz zu richten. So kommt es, dass der Handel am Wochenende, wo Heizöl zudem nur online bestellbar ist, eher dünn ausfällt und der Montag zumeist der stärkste Handelstag der Woche ist. Danach nimmt die Heizölnachfrage im Wochenverlauf i.d.R sukzessive ab. Nur preisliche Sonderfaktoren oder besondere Wetterlagen im Winter haben das Potential, diesen idealtypischen Verlauf zu durchbrechen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 63,20 $, Gasöl ca. 571 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. +/- 0,10 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: +/- 0,10 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,068 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,959 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis steigend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise steigend
alle Angaben ohne Gewähr

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