Heizöl: Preisniveau weiter auf 5-Jahres-Tief!

31.03.15 • 11:18 Uhr • HeizOel24 News

Ohne richtungsweisende Preisveränderungen an den internationalen Ölbörsen sind die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit leichten Aufschlägen in den Dienstagshandel gestartet. Diese resultieren im Wesentlichen aus Wechselkursverlusten.

Kurzfristig dürften sich die größten Börsenimpulse aus den Atomverhandlungen mit dem Iran ergeben. Die Militäraktionen im Jemen sind in den Hintergrund getreten. Je nach Ausgang der Atom-Verhandlungen in Lausanne sind nicht nur Wechselwirkungen auf den Ölpreis, sondern auch auf das Euro/Dollar-Verhältnis zu erwarten. Sollten die Gespräche heute tatsächlich den Durchbruch im jahrelangen Streit um die ausschließlich zivile Nutzung der Atomenergie im Iran bringen und mit einer Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran enden, sind zwei Effekte zu erwarten. Ersten dürfte der Ölpreis sinken, da aus dem Iran zusätzliches Öl auf den Weltmarkt strömt. Zweitens dürfte der Dollarkurs steigen, da der Iran als neuer Nachfrager der US-Währung am Markt auftritt. Für Heizölkunden im Euro-Raum ist davon auszugehen dass Ölpreisrückgang und Wechselkursverluste des Euros gegenüber dem Dollar sich in etwa die Waage halten. Die Preiseffekte beim Heizöl dürften daher eher gering bleiben. Ein leichtes Der Euro zeigt sich aktuell bereits weicher. Im Tagesverlauf könnte allerdings ein leichtes Übergewicht auf Seiten der Ölpreise entstehen, wenn es in Infolge der Verhandlungen zu Verlusten kommt. Noch zeigen sich die Ölpreisnotierungen konstant. Fazit: Die Atomverhandlungen mit dem Iran schaffen bei günstigem Ausgang auch für die Heizölpreise hierzulande ein gewisses Abwärtspotential. Allzu große Effekt sollten allerdings nicht erwartet werden.

Der Blick auf den Inlandsmarkt zeigt langfristig gesehen weiterhin eine durchweg günstige Phase für Heizölkäufe. Das Heizölpreisniveau ist das günstigste seit fünf Jahren, wobei sich die Preiskurve Mitte März noch einmal nach unten entwickelte. Die Märzpreise lagen damit zumeist unter denen des Februars, was zeitweilig für Kaufimpulse sorgte. Die Verbrauchernachfrage blieb jedoch insgesamt unter dem Vorjahresniveau. Der Grund dafür, dass trotz günstiger Preise weniger Heizöl gekauft wurde, ist darin zu suchen, dass im Januar noch weitaus bessere Einkaufkonditionen vorherrschten. Hier wurden viele Käufe vorgezogen. Mit durchschnittlich 62 Cent je Liter in Deutschland ist Heizöl aktuell rund 18 Cent je Liter billiger als vor einem Jahr, aber „gefühlt“ teuer, weil der Liter im Januar kurzzeitig für 52 Cent zu habe war. In Österreich liegen die die Heizölpreise aus steuerlichen Gründen jeweils 10-11 Cent über dem deutschen Niveau. Die Heizölpreise in der Schweiz zeigen währungsbedingt einen etwas anderen Verlauf, wobei sich die Preiskurve dennoch sehr ähnelt. Hier schwankte der Heizölpreis in diesem Jahr zwischen 64 Rappen im Januar und 79 Rappen im Februar. Aktuell kostet der Liter Heizöl in der Schweiz durchschnittlich 74 Rappen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 55,20 $, Gasöl ca. 525 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,073 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,973 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts bis leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Das aktuelle Heizölpreisniveau ist das niedrigste seit fünf Jahren! Eine rechtzeitige Bevorratung in der ersten Jahreshälfte kann weiterhin empfohlen werden. www.heizoel24.de - 31.03.2015

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