Jemen-Risikoprämie korrigiert – Öl zum Wochenstart wieder günstiger

30.03.15 • 10:21 Uhr • HeizOel24 News

Nach einem kurzen Ausflug nach oben sind die Ölpreise am Freitag wieder zurückgefallen. Die Risikoprämie aufgrund der Eskalation im Jemen wurde somit zu großen Teilen wieder abgegeben. Die inländischen Heizölpreise folgen dem Börsengeschehen und Verbraucher können sich über Abschläge von bis zu 1,0 Cent bzw. Rappen je Liter freuen.

Nachdem die Ölpreise in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche aufgrund der Konflikte im Jemen deutlich anzogen, fallen sie zu Beginn der neuen Woche wieder zurück. Die Lage wird nun von den Marktteilnehmern etwas nüchterner betrachtet - der jüngste Preissprung an der Börse kann als Überreaktion interpretiert werden. Offensichtlich geht der Großteil der Marktteilnehmer davon aus, dass die Kämpfe im Jemen keine Beeinträchtigung des Ölangebots zu Folge haben müssen. Die Meeresenge Bab el-Mandeb zwischen dem Jemen und Afrika, welche als wichtiger Transportweg für Öltanker gilt, wird nun verstärkt bewacht. Eine anfangs befürchtete Blockade durch Rebellen gilt damit zunehmend als unwahrscheinlich.

Für neue Impulse am Ölmarkt könnte der Ausgang der Atomverhandlungen in Lausanne sorgen. Die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gehen in die Finalphase. Ob es zur Einigung bis zur selbst gesetzten Frist am 31. März kommt, bleibt allerdings abzuwarten. Aus Expertenkreisen heißt es zwar, dass es immer wieder zu Teilerfolgen gekommen ist, doch noch bleiben viele Punkte offen. Ziel der Verhandlungen ist es, dem Iran die zivile Nutzung der Atomtechnologie zu erlauben, es soll aber die Möglichkeit genommen werden, Atomwaffen zu entwickeln. Im Gegenzug sollen die Sanktionen gegenüber dem Iran aufgehoben werden. In diesem Falle würden eingelagerte Ölreserven des Landes in den Markt fließen – was das weltweite Überangebot noch stützen würde. Aus diesem Grund ist der Ausgang der Verhandlungen für Marktteilnehmer am Ölmarkt von besonderem Interesse.

Unsere Heizölpreise folgen den Vorgaben am Rohölmarkt und geben zum Wochenstart deutlich nach. Im Durchschnitt ist heute ein Preisrückgang von 0,8 bis 1,0 Cent bzw. Rappen zu erwarten. Bei positivem Ausgang der Atomverhandlungen mit dem Iran, stehen die Chancen auf weiter fallende Preise äußerst gut. - vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 55,93 $, Gasöl ca. 530 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,90 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,90 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,085 (Euro etwas fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,964 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts bis leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Wie entwickeln sich unsere Heizölpreise in dieser Woche? Welchen Einfluss haben die Atomverhandlungen mit dem Iran? Immer auf dem aktuellen Stand – mit der Heizöl-App! www.heizoel24.de - 30.03.2015

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Heizölpreise fallen weiter
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Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen
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17.04.24 • 08:46 Uhr • Fabian Radant
Am heutigen Vormittag geben die Heizölpreise um bis zu 0,3 Cent bzw. Rappen pro Liter nach, mit Aussicht auf weitere Preisrückgänge. Der Ölmarkt vermutet, dass ein direkter Krieg zwischen dem Iran und Israel, dank der Verschärfung der Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor, vermieden werden kann. Selbst wenn nicht besteht der Glaube, dass die OPEC+ ihre ungenutzten Reservekapazitäten zur Kompensation Weiterlesen

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