Heizöl wieder günstiger - Griechenland-Wahl lässt Börsen kalt

26.01.15 • 10:27 Uhr • HeizOel24 News

Heizöl wird am Montag etwas billiger. Die Ölpreise an den Rohstoffbörsen geben nach und nehmen Kurs auf ein neues Langzeittief. Der Euro kann sich nach dem Absturz in der Vorwoche auf niedrigem Niveau festigen.

Das Ergebnis der Griechenland-Wahl spielt zum Handelsauftakt keine große Rolle an den Börsen. Die Aktienkurse in DAX sind stabil in der Nähe ihres Rekordhochs in den Handel gestartet. Auch der Euro zeigt sich weitgehend unbeeindruckt vom Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza in Griechenland und steigt sogar leicht im Wert gegenüber dem Dollar. Heizölkunden in Deutschland und Österreich profitieren damit heute zur Abwechslung endlich wieder einmal von Währungsgewinnen. In der Vorwoche sorgte der wegbrechende Euro trotz konstant niedriger Ölpreise für Aufschläge bei den Inlandsnotierungen für Heizöl.

Vor rund zwei Wochen am 13./14. Januar markierten die Heizölpreise in Deutschland und Österreich den tiefsten Stand seit Sommer 2009. 51,5 bzw. 62,7 Cent je Liter waren die bisherige Endstation im steilen Abwärtstrend der letzten Monate. Seitdem sind die landesweiten Durchschnittspreise um gut drei Cent je Liter geklettert. Wie ein Blick auf die dollarbasierten Gasölpreise und auf die Heizölpreise in der Schweiz zeigt, ist die Euro-Schwäche als Ursache auszumachen. Ohne die Abwertungsexperimente der EZB wäre Heizöl noch billiger. Um der Situation etwas Positives abzugewinnen, lässt sich sagen, dass die Ölpreise offenbar weiter unter Druck stehen und aktuell keine ernsthaften Teuerungstendenzen sichtbar werden. Der Euro dürfte das Schlimmste hinter sich haben und könnte Potential für eine kleine Erholungsrallye zeigen, sobald der Markt einen Impuls hierfür bekommt. Ein Test der o.g. Langzeittiefs beim Heizöl scheint dann auf Sicht von 14 Tagen möglich. Am Wahrscheinlichsten ist zunächst ein Seitwärtstrend der Heizölpreise auf dem aktuellen Niveau, das für eine Bevorratung weiterhin äußerst attraktiv ist.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung der Verbrauchernachfrage. Seit Mitte letzter Woche ist diese neuerlich gestiegen. Vielen erscheint die Spekulation auf noch günstigere Heizölpreise offenbar zunehmend als riskant, bzw. hat sich das Chance/Risiko-Verhältnis verschoben. Der Trend geht dahiGrn „den Sack zuzumachen“. Das Ärgernis, im Falle steigender Preise, den niedrigsten Heizölpreis seit über fünf Jahren verpasst zu haben, wiegt schwerer, als die Aussicht auf ein paar weitere Cent Ersparnis. Da es außerdem relativ kalt bleiben soll und die Lieferfristen für Heizöl verbreitet bei drei bis fünf Wochen betragen, ist dies mit Sicherheit nicht die schlechteste Entscheidung. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 49,90 $, Gasöl ca. 480 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,124 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,886 (Franken leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis weiter unter Druck
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise im Abwärtstrend
alle Angaben ohne Gewähr

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Ölpreise bewegen sich wenig
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