Ölpreis probt den Anstieg

15.01.15 • 11:15 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise sind deutlich fester in den Donnerstag gestartet. Grund ist eine Erholungsrallye der Ölpreise im amerikanischen Handel am späteren Mittwochabend. Zum Handelsstart in Europa können die Ölpreise das Niveau allerdings nicht halten und rutschen wieder ab.

Der Ölmarkt gab gestern Abend einen kleinen Vorgeschmack auf das Tempo einer möglichen Aufwärtskorrektur. Gegen 19:30 Uhr (MEZ) begannen die Ölpreise an der New Yorker Börse sprunghaft zu steigen. Binnen Minuten sprang der Kurs für Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) um über 6 % nach oben. Der Kurs stieg von 47 auf 50 Dollar je Barrel, ohne die psychologisch wichtige Marke jedoch überwinden zu können. In der Folge bröckelte der Kurs leicht ab, was sich auch heute Morgen fortsetzt. Ein Barrel Nordseeöl kostet aktuell 48,50 Dollar. Die Gründe des plötzlichen Anstiegs sind in den Mechanismen des modernen Börsenhandels zu suchen. Immer mehr automatische Kauforders lösten aus, als die Kurse begannen zu steigen und befeuerten den Handel. Harte Fakten standen nicht hinter dem Anstieg. Im Gegenteil: Die zuvor veröffentlichten US-Bestandsdaten waren neuerlich bearish (preisdrückend). Im Einzelnen hat das Department of Energy (DOE) folgende Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet:

  • Rohöl: hoher Aufbau (+ 5,4 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): mäßiger Aufbau (+ 2,9 Mio. Barrel)
  • Benzin: mäßiger Aufbau (+ 3,2 Mio. Barrel)

Wie bereits in der Vorwoche zeigten sich über alle Bereich beachtliche Zuwächse in den amerikanischen großtanklagern. In Summe ergab sich ein Aufbau von 11,5 Mio. Barrel. Trotz deutlich gesunkener Raffinerieauslastung (- 2,9 %) waren auch die Produktlager für Heizöl und Benzin wesentlich besser gefüllt - ein Indiz für niedrige Nachfrage.

Die Inlandsmärkte für Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen weiterhin eine starke Auslastung, jedoch keine Überhitzungserscheinungen. Die Heizölnachfrage ist auf konstant hohem Niveau. Vom Wetter her ist keine Ausbildung einer Nachfragespitze zu erwarten. Die Temperaturen sollen in der kommenden Woche zwar sinken, besonders im Flachland kann man aber noch immer nicht von einem Wintereinbruch sprechen. Im Wesentlichen bleiben die Heizölkäufe der meisten Verbraucher preislich motiviert. Trotz des heutigen Anstiegs der Heizölpreise um bis zu einen Cent bzw. Rappen je Liter liegen die aktuellen Einkaufskonditionen für Heizöl weiterhin auf dem günstigsten Niveau seit über fünf Jahren. Ein Fall unter die psychologisch wichtigen Schwellenwerte von 50 Cent in Deutschland, 60 Cent in Österreich und 70 Rappen in der Schweiz dürfte eine neue Kaufwelle auslösen. Zumindest für diese Woche ist dieses Szenario allerdings vom Tisch. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 48,50 $, Gasöl ca. 467 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,0 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,90 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,174 (Euro leichter)
US Dollar/Franken: ca. 1,021 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis weiter unter Druck
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise im Abwärtstrend
alle Angaben ohne Gewähr

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