Ölpreis dreht nach oben - Heizölbestellungen auf neuem Rekordniveau
18.12.14 • 12:45 Uhr • HeizOel24 News •
Der Heizölmarkt ist mit ungewohnten Vorzeichen in den Donnerstag gestartet. Durch einen leichten Ölpreisanstieg und eine kräftige Euro-Abwertung liegen die Inlandspreise für Heizöl in um bis zu 1,5 Cent höher als gestern. In der Schweiz geht es 1,5 Rappen aufwärts.
Die US-Notenbank Fed hat gestern für Bewegung an den Börsen gesorgt. Trotz der Aussage, dass man es mit der avisierten Zinserhöhung im kommenden Jahr nicht eilig habe, kamen Spekulationen auf, dass die Zinswende im April eingeläutet werden könnte. Hiermit hievte die Fed denn Dollar nach oben. Euro und Franken verloren entsprechend. Die Ölpreise erholten sich am Mittwoch im Zuge von Short-Covering. D.h. nach dem starken Preisverfall gab es die überfällige Gegenreaktion nach oben. Broker wechselten sprunghaft ihre Spekulationsrichtung von fallend auf steigend. Die wöchentlichen DOE-Langebestandsdaten wurden bullish interpretiert und unterstützten damit die Aufwärtsbewegung. Ehe sich am die Ölpreise am späten Abend wieder ein Stück zurückzogen. Am Donnerstagvormittag sorgt ein verbesserter Ifo-Geschäftsklimaindex für Kursgewinne in Europa. Die Ölpreise gewinnen in der Folge stark dazu und liegen gut drei Prozent im Plus. Brent Crude Rohöl liegt mit 63 Dollar wieder eindeutig über der 60er-Marke. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl notiert bei 568 Dollar.
Zurückkommend auf die wöchentlichen Öl-Lagerbestandsdaten hat das Department of Energy (DOE) gestern folgende Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet:
- Rohöl: geringer Abbau (-0,8 Mio. Barrel)
- Destillate (Heizöl, Diesel): nahezu unverändert (- 0,2 Mio. Barrel)
- Benzin: sehr hoher Aufbau (+ 5,3 Mio. Barrel)
Die Daten waren per se eher neutral, wurden von der Börse dennoch in einer ersten Reaktion bullish, d.h. preissteigernd interpretiert.
Ähnlich turbulent wie an der Börse verläuft seit gestern auch der Handel am inländischen Heizölmarkt. Viele Kunden glauben offenbar an eine Trendwende bzw. daran, dass Heizöl nicht mehr billiger wird. Die Zahl der Bestellungen ist auf ein neues Rekordniveau geschnellt! Jeder, der bis jetzt noch nicht gekauft hat, will sich kurz vor den Feiertagen noch sein individuelles Heizöl-Schnäppchen sichern. Mit durchschnittlich 58,5 Cent in Deutschland, 70 Cent in Österreich und 78 Rappen in der Schweiz sind Heizölpreise weiterhin extrem günstig. - ok
Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 63,00 $, Gasöl ca.568 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 1,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 1,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,232 (Euro deutlich leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,977 (Franken deutlich leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis weiter unter Druck
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise im Abwärtstrend
alle Angaben ohne Gewähr
HeizOel24-Tipp: Letzte Chance auf Heizöl vor Weihnachten. Durch die extrem hohe Nachfrage liegen die Regel-Lieferzeiten bereits deutlich im neuen Jahr. Wer kurzfristig Heizöl braucht, kann noch diese Woche eine Expresslieferung bestellen. Wo noch möglich fahren die Heizölhändler Sonderschichten gegen Aufpreis. www.heizoel24.de - 18.12.2014
Börsendaten | Donnerstag 18.12.2014 12:45 Uhr | Schluss Vortag 17.12.2014 | Veränderung zum Vortag |
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Heizölpreis | Donnerstag 18.12.2014 12:45 Uhr | Schluss Vortag 17.12.2014 | Veränderung zum Vortag |
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