Ölpreis und Rubel stürzen ab - Was rollt auf uns zu?

17.12.14 • 10:43 Uhr • HeizOel24 News

Der Ölpreisverfall ist nicht aufzuhalten und setzt sich weiter fort. Seit dem Jahreshoch im Juni hat sich der Ölpreis nahezu halbiert und ein Barrel Nordseeöl ist aktuell für unter 60 Dollar zu haben. So billig war Öl seit der Finanzkrise im Frühjahr 2009 nicht mehr.

Das Thema Finanzkrise ist zugleich aktueller denn je. Die aus Verbrauchersicht höchsterfreuliche Ölpreisentwicklung hat massive Nebenwirkungen und die Börsenturbulenzen nehmen zum Jahresende deutlich zu. Angesichts der komplexen weltwirtschaftlichen und geopolitischen Zusammenhänge sind Ursache und Wirkung wie immer nicht eindeutig zu trennen. Auch die Frage, ob ein später Rückfall droht und uns die alte Krise wieder einholt, oder ob es sich bereits um eine neue handelt, darf gestellt werden. Wie groß die Nervosität in Börsenkreisen ist, lässt sich sehr gut an der immensen Volatilität erkennen, die die Aktienmärkte unlängst entwickelt haben. Nach starken Verlusten an den Vortagen schoss der DAX gestern kurz vor Handelsschluss unvermittelt um 2,5 % ins Plus, um heute erneut nachzugeben. Durch den immer tieferen Ölpreis hat Russland zwischenzeitlich massive Probleme. Hinzu kommen die Wirtschaftssanktionen im Zuge der Ukraine-Krise. Ergebnis: Der Rubel befindet sich im freien Fall. Vor einer Woche kostete ein Euro 65 Rubel. Gestern waren es teilweise über 100 Rubel! Auch für andere stark vom Ölexport abhängige Länder wie Venezuela dürfte der niedrige Ölpreis zur Zerreißprobe werden. Und auch auf Seiten der Importeure ist nicht alles Gold was glänzt. Die Europäische Zentralbank hat bei ihrem Kampf gegen die drohende Deflation plötzlich einen neuen Feind, mit dem so nicht zu rechnen war. Durch die stark gefallenen Benzin-, Diesel- und Heizölpreise ist die Inflationsrate im Euroraum dabei, in den negativen Bereich zu drehen. Allen Geldpolitischen Maßnahmen der EZB zum Trotz zehrt das billige Öl massiv an der ohnehin kaum noch vorhandenen Teuerungsrate. Schlussendlich hat sich auch Griechenland zurückgemeldet. Hier droht neuerlich der Staatsbankrott. Neuwahlen gefährden zusätzlich die politische Stabilität.

Der kleine Exkurs soll Verbraucher nicht schocken und die Vorfreude auf Weihnachten nicht schmälern. Bescheid zu wissen, was für Gefahren lauern, hat jedoch noch nie geschadet. Volkswirtschaftlich gesehen ist es gut und richtig, wenn der Einzelne handelt, wie er es für richtig hält. Wer Heizöl benötigt, sollte jetzt billig kaufen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 59,00 $, Gasöl ca.539 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,247 (Euro nahezu unveränd.)
US Dollar/Franken: ca. 0,962 (Franken nahezu unveränd.)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis weiter unter Druck
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise im Abwärtstrend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise sind im Keller! Wer davon ausgeht, dass dies in Kürze wieder anders ist, sollte über eine Vorbestellung nachdenken. Sichern Sie sich Ihren Festpreis bis zu 14 Monate im Voraus. www.heizoel24.de - 17.12.2014

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Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken
23.04.24 • 11:02 Uhr • Fabian Radant
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