Heizölpreise: Deutschland vielfach unter 60 Cent!

11.12.14 • 12:25 Uhr • HeizOel24 News

Die Talfahrt der Ölpreise hält auch heute unvermindert an. Die Heizölpreise reißen eine statistische Marke nach anderen. In Deutschland ist Heizöl verbreitet für unter 60 Cent je Liter zu haben. So billig war tanken seit Februar 2010 nicht mehr.

Der Blick auf die Heizöl-, Benzin und Dieselpreise macht wieder Spaß! Egal ob im Internet, an der Tankstelle oder beim örtlichen Brennstoffhändler. Die Preise fallen und fallen. Seit September ist Heizöl 25 % billiger geworden. Benzin und Diesel 10 bis 15 %. Bemerkenswert ist, dass die Schweiz heute im Ländervergleich in Führung gegangen ist. Während Deutschland und Österreich mit durchschnittlich 60 bzw. 71 Cent je Liter die günstigsten Heizölpreise seit Februar 2010 aufweisen muss man in der Schweiz bis Dezember 2009 zurückblicken. Der Liter Heizöl kostet heute 80 Rappen und es gibt ein waschechtes Fünf-Jahres-Tief zu feiern. Die CO2-Abgabenerhöhung von 6,5 Rappen je Liter Heizöl im Januar 2014 wurde ebenso kompensiert wie Währungsverluste des Franken gegenüber dem Dollar. Die zwischenzeitliche Extrem-Aufwertung des Frankens, hatte Schweizer Kunden anders als in den beiden Nachbarländern eine Tiefpreisphase im August 2011 beschert. Diese währte allerdings nur kurz. Aktuell sieht es dagegen nach einer anhaltend dynamischen Abwärtsbewegung aus, die sich jenseits aller Prognosen für das laufende Jahr bewegt.

Die weitere Ölpreisentwicklung am Weltmarkt zu prognostizieren wir durch die Erkenntnis, dass das aktuelle Preisniveau weit unterhalb der ursprünglichen Einschätzung liegt, nicht einfacher. Es sieht nach alter Börsenphilosophie so aus, als befänden wir uns in einer Übertreibungsphase nach unten. Entsprechend der starken Eigendynamik, die diese entwickelt hat ist aber offen, wo diese endet. Ehe sich die Ölpreise stabilisieren werden, kann also noch einige Zeit ins Land gehen. Die Fakten sprechen weiter für eine bearishe Markttendenz. Die DOE-Bestandsdaten aus Amerika waren gestern ebenso ausgeprägt bearish, wie die API-Zahlen vom Vorabend. Im Einzelnen hat das Department of Energy (DOE) gestern folgende Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet:

  • Rohöl: leichter Aufbau (+ 1,5 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): sehr hoher Aufbau Aufbau (+ 5,6 Mio. Barrel)
  • Benzin: extrem hoher Aufbau (+ 8,2 Mio. Barrel)

Eine steigende Raffinerieauslastung sorgt für deutlich mehr Produkte in den Lagertanks. Die Zuwächse an Benzin und Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) waren beträchtlich. Trotz der gestiegenen Verarbeitungsgeschwindigkeit füllten sich außerdem die Rohöllager. Eine seltene Konstellation, die für hohes Angebot und eher niedrige Nachfrage spricht. .- ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 64,70 $, Gasöl ca.585 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,80 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,80 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,242 (Euro etwas fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,967 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis weiter unter Druck
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise im Abwärtstrend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Frostschutz nicht vergessen. Wird Heizöl in unbeheizten Räumen oder im Freien gelagert, sollte bei der Betankung unbedingt ein Kälteschutzadditiv zum heizöl gegeben werden. Das Konzentrat (Mischungsverhältnis 1 : 1000) verhindert die Bildung von Paraffinkristallen und hält das Öl fließfähig. Auch freiliegende Leitungen von Erdtanks sind gefährdet. www.heizoel24.de - 11.12.2014

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