Öl und Euro: Die Wogen glätten sich

Die Heizölpreise tendieren am Dienstag leicht nach unten. Der Euro konnte sich ein Stück weit von seinen Verlusten erholen und die Ölpreise gaben seit Montagfrüh in einem volatilen Handelsumfeld sukzessive nach.

Öl-, Währungs- und Heizölmarkt scheinen damit wieder ins seit Wochen gewohnte Fahrwasser zu steuern. D.h. die Ölpreise stehen unter Abwertungsdruck, das Euro-Dollar-Verhältnis hat bei 1,24 eine Unterstützung gefunden, die sich nun zum zweiten Mal als stabil erwiesen hat und die nationalen Heizölpreise haben weiter das Potential neue Tiefs zu markieren.

Die Atom-Verhandlungen mit dem Iran, die – wie fast schon zu erwarten – neuerlich in eine Verlängerung gehen, haben aktuell ebenso wenig Einfluss auf die Ölpreise wie ein Angebot Russlands an die OPEC. Kern der Offerte: Kürzt die OPEC ihren Tagesausstoß an Rohöl um 1,5 Mio. Barrel, zieht Russland seinerseits mit 0,3 Mio. Barrel nach. Was sich anhört, wie die Werbeaktion einer Bank für Kleinsparer, konnte am Ölmarkt wenig Eindruck schinden. Eine Quotenkürzung von 1,5 Mio. Barrel pro Tag, kommt einem Verzicht auf Marktanteile gleich und gilt damit schlicht als unrealistisch hoch.

Bis zum eigentlichen OPEC-Meeting am Donnerstag in Wien dürfte die Volatilität am Ölmarkt hoch bleiben. Richtungsweisende Handelsimpulse wird es aber erst geben, sobald es tatsächliche Beschlüsse des Kartells gibt. In den USA dürfte das Handelsinteresse dagegen in der zweiten Wochenhälfte stark nachlassen. Am Donnerstag wird dort Thanksgiving gefeiert. In Verbindung mit dem sich anschließenden Black Friday (nicht zu verwechseln mit dem „schwarzen Freitag“ des Börsencrashs von 1929, der in den USA aufgrund der Zeitverschiebung ein Black Thursday, also „Schwarzer Donnerstag“ war und zudem im Oktober stattfand). - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 80,20 $, Gasöl ca. 703 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,243 (Euro etwas fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,967 (Franken etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Beim Heizöl ist aufgrund der stetigen Preisschwankungen ein kontinuierlicher Preisvergleich anzuraten. Der Strom-Markt ist nicht ganz so schnelllebig. Hinschauen lohnt sich dennoch! Mindestens einmal im Jahr sollte der gebuchte Stromtarif einer preislichen Überprüfung unterzogen werden. Beides geht natürlich schnell und einfach online. www.heizoel24.de - 25.11.2014