Heizöl teurer - Draghi hält den Euro im Keller

24.11.14 • 11:12 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Nach einem turbulenten Schluss der Vorwoche geht es an den Börsen zunächst ruhiger zu. Dass dies in den nächsten Tagen so bleibt ist allerdings unwahrscheinlich.

Der Freitagshandel hatte es in sich: Zunächst hämmerte EZB-Chef Draghi mir einer neuen Verbalattacke für mehr Inflation den Euro nach unten. Eine Leitzinssenkung in China sowie Gerüchte über eine Fördermengenkürzung der OPEC halfen parallel auch den Ölnotierungen auf die Beine. Der Schweizer Franken zeigte sich ähnlich schwach wie der Euro. Durch die gleichzeitigen Aufschläge beim Öl und die Abschläge beim Euro erlebte der heimische Heizölmarkt eine ungewöhnlich scharfe untertägige Aufwärtskorrektur. Zwischen 11:30 und 14:30 Uhr steigen die Inlandsnotierungen um durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter.

Die neue Woche wird von zwei Themenkomplexen geprägt sein. Die OPEC kommt in Wien zu einer turnusmäßigen Sitzung zusammen. Aus aktuellem Anlass wird es hier vorrangig darum gehen, wie mit den aktuellen Ölpreisverfall umzugehen ist. Die Frage ist, ob das Ölkartell Einigkeit erzielt und konkrete Schritte in Bezug auf eine Fördermengenkürzung ankündigt, oder ob sich gegensätzliche Strömungen innerhalb der OPEC verschärfen. Zuletzt war es nicht immer einfach, die Interessen der Mitgliedsländer unter einen Hut zu bekommen. Weiterhin läuft eine neue Runde in den Atomverhandlungen mit dem Iran. Hier ist ein Durchbruch neuerlich nicht absehbar. Die größeren Impulse für den Ölpreis dürften daher von der OPEC kommen.

Heizölkunden mit konkretem Bedarf machen sicher nichts falsch, wenn sie zu den aktuellen Konditionen ordern. Die Gemengelage am Ölmarkt ist kurzfristig unübersichtlicher geworden. Währungsseitig gab es mit dem Kursrutsch des Euros am Freitag einen herben Rückschlag für Spekulationen auf günstigeres Heizöl. In Bezug auf die Wetterentwicklung ist nach wie vor kein echter Wintereinbruch in Sicht. Temperaturen im teils niedrigen einstelligen Bereich machen eine funktionierende Heizung dennoch obligatorisch. Für Neubestellung muss weiterhin mit zwei bis fünf Wochen Lieferzeit gerechnet werden. Einigen Orts wird es also bis Weihnachten bereits knapp und kaum etwas ist ärgerlicher, als sich ausgerechnet an den Feiertagen mit einer Heizöl-Notdienstlieferung auseinandersetzen zu müssen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 80,50 $, Gasöl ca. 705 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,240 (Euro deutlich leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,969 (Franken deutlich leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:Bleiben Sie flüssig und bezahlen Sie Ihr Heizöl dann, wenn Sie es verbrauchen! Heizöl monatlich bezahlen ist Trend und verteilt die Heizkosten gleichmäßig auf die gesamte Heizperiode. www.heizoel24.de - 24.11.2014

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