Ölpreise im freien Fall - Heizöl auf 4-Jahres-Tief!

15.10.14 • 10:57 Uhr • HeizOel24 News

Die Ölnotierungen an den internationalen Börsen befinden sich im freien Fall. Seit Monatsbeginn ist Öl um rund 13 % billiger geworden. Auch die inländischen Heizölpreise haben stark nachgegeben. Rohöl und Heizöl sind so billig wie seit vier Jahren nicht mehr.

Nach massiven Verlusten am gestrigen Handelstag setzt sich der Kursrutsch beim Öl am Mittwochmorgen nahtlos fort. Kurz nach Eröffnung der Londoner Rohstoffbörse ICE kostet ein Barrel Nordseeöl nur noch 84 Dollar. Die Tonne Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) notiert bei 728 Dollar. Aktuell ist weder ein Ende der Abwärtsspirale absehbar, noch liefert die Börsenberichterstattung konkrete Gründe für die heftige Korrektur. Zur Erklärung wird mehr oder weniger allgemein auf steigende Fördermengen und zurückgeschraubte Nachfrageprognosen verwiesen. Der Krieg im Nordirak wird - als möglicher Preistreiber - dagegen völlig ausgeklammert. Das eingeschlagene Tempo des Ausverkaufs an den Ölbörsen nimmt unterdessen die Züge des großen Crashs von 2008 an. Hier sorgte die Finanzkrise für eine Drittelung des zuvor heiß gelaufenen Ölpreises innerhalb eines halben Jahres.

Verbraucher stecken derzeit in der Zwickmühle, zu den aktuellen Einkaufskonditionen zuzuschlagen und sich den günstigsten Heizölpreis seit rund vier Jahren zu sichern, oder auf noch günstigere Zeiten zu warten. Anders als bei „normalen“ Internetgeschäften gilt beim Heizöl: Gekauft ist gekauft! Dieser Grundsatz ist dem Umstand geschuldet, dass es sich bei Heizöl um einen börsengehandelten Rohstoff handelt, dessen Kursschwankungen weder vom Käufer noch vom Verkäufer beeinflusst noch verlässlich prognostiziert werden können. Die aktuelle Börsensituation verdeutlicht dies eindrucksvoll.

Um dem Handel einen geordneten Rahmen zu geben gilt immer der Preis zum Zeitpunkt der Bestellung als verbindlich vereinbart. Dieser gilt bis zur Lieferung. Durch die derzeit sehr hohe Nachfragesituation müssen Wartezeiten von einigen Wochen einkalkuliert werden bis das bestellte Öl im Tank ist. Gleichzeitig sind die Handelsmargen im schnelllebigen Ölgeschäft äußerst gering. Entsteht hier ein unkalkulierbares Preisrisiko? Nein! Die einfache Lösung besteht darin, dass der Heizölhändler seinerseits die Ware im Großhandel kauft, sobald er an einen Kunden verkauft hat. Im steigenden Markt sind beide Parteien vor Verlusten geschützt und der Kunde erhält stets den günstigen, bei der Bestellung vereinbarten, Preis. Auch wenn der Ölpreis am Liefertag deutlich höher liegen sollte. Fällt der Preis zwischen Bestellung und Lieferung, so ist der Händler ebenso darauf angewiesen, die Ware zum vereinbarten Preis zu verkaufen. Andernfalls ist er einem Verlustrisiko ausgesetzt, dass bei einem vollen Auftragsbuch schnell ruinöse Ausmaße annehmen kann. Gleiches gilt für den Fall, dass der Kunde die bestellte Ware nicht abnimmt. Die Preisfixierung hilft also beiden Seiten und sorgt für klare Verhältnisse in stürmischen Börsenzeiten. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 83,80 $, Gasöl ca. 725 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 1,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 1,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,265 (Euro wenig verändert)
US Dollar/Franken: ca. 0,954 (Franken wenig verändert)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

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