Börsen nervös - Heizölpreise mit Luft nach unten

14.10.14 • 11:59 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise in Deutschland und Österreich sind mit einem neuen Drei-Jahres-Tief in den Handel gestartet. Schwächere Ölpreise und ein stärkerer Euro begünstigten den Preisrückgang gestern gleichermaßen.

Am Dienstagmorgen scheint sich das Blatt allerdings zu drehen. Die Ölpreise können leicht zulegen. Der Euro wertet ab. Die aktuelle Börsenentwicklung ist schnelllebig und ohne klare Richtung, woran sich eine erhöhte Nervosität der Markteilnehmer ablesen lässt. Per se kein schlechtes Zeichen für alle, die auf weiter fallende Heizölpreise wetten. In den USA wurde gestern aufgrund des Columbus-Days nur eingeschränkt gehandelt. Der heutige Nachmittag sollte etwas mehr Klarheit bringen wohin die Reise an den Börsen geht.

Anhaltenden Druck auf die Ölpreise dürfte die neuesten Zahlen der Internationalen Energie Agentur (IEA) entfalten. Im ihrem Monatsbericht korrigiert die IEA nicht nur die globale Nachfrageprognose für das vierte Quartal 2014 und 2015 nach unten sondern spricht gleichzeitig von einem gestiegenen Angebot. Durch Zuwächse in Libyen und dem Irak lag die weltweite Rohölförderung im September bei 30,7 Mio. Barrel am Tag (ca. 4,9 Mrd. Liter) Dies entspricht dem Höchsten Stand seit 13 Monaten.

Zum Vergleich: Würde aus der weltweit geförderten Ölmenge ausschließlich Heizöl gemacht, so wäre eine Tagesproduktion ausreichend, um sämtliche Ölheizungen in Österreich und der Schweiz ein Jahr lang zu betreiben. Nach weiteren drei Tagen wäre auch Deutschland komplett versorgt. Im Umkehrschluss heißt das: Nur rund 1,1 % der jährlichen weltweiten Ölförderung werden in privaten Haushalten der DACH-Region verheizt. Entsprechend gering wäre der Effekt für den weltweiten Klimaschutz, wenn hierzulande sämtliche Ölheizungen aus den Kellern verbannt würden. Zumal auch alternative Heizsysteme nicht ohne Energie auskommen. Die vielgepriesene Erdwärmeheizung z.B. benötigt erhebliche Mengen Strom. Kommt dieser aus Braunkohle oder Atomkraft ist der Einspareffekt fragwürdig. Wirksame Klimaschutzkonzepte bedürfen daher immer eines globalen Ansatzes.

Gute Nachrichten – für Klima und Geldbeutel – gab es unterdessen vom Deutschen Mieterbund. In der Heizperiode 2013/2014 wurde nicht nur weniger Heizöl verbracht, der Brennstoff wurde gleichzeitig auch billiger. Der „Durchschnittsmieter“ kann demnach mit einer Heizkostenrückzahlung von gut 100 Euro rechnen. Entsprechend der Heizölpreisentwicklung dürfte dieser Trend auch in der kommenden Heizperiode Bestand haben. Der mindestens ebenso entscheidende Faktor Wetter allerdings ist noch nicht ausrechenbar. Auch wenn es derzeit noch ausgesprochen mild ist, können hier Überraschungen lauern. ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 87,80 $, Gasöl ca. 755 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,20 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,20 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,265 (Euro wenig verändert)
US Dollar/Franken: ca. 0,954 (Franken wenig verändert)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

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