Heizöl immer billiger! Börsen finden keinen Halt

10.10.14 • 11:21 Uhr • HeizOel24 News

Die Öl- und Heizölpreise geben weiter stark nach und der Preisverfall hat sich gestern neuerlich beschleunigt! Die Ölnotierungen sind den zehnten Tag infolge gefallen. Seit Monatsbeginn ist Heizöl durchschnittlich 5 Cent bzw. Rappen je Liter billiger geworden. Das Wochenminus bei den Heizölpreisen beträgt rund 3 Cent bzw. Rappen je Liter.

Mit den Ölpreisen am Weltmarkt sind auch die inländischen Heizölpreise in einen ungeahnten Abwärtsstrudel geraten. Verbraucher in Deutschland und Österreich, die heute Heizöl bestellen, sichern sich den günstigsten Preis seit Weihnachten 2010. Genauso lange ist es her, dass ein Fass Nordseeöl (Brent Crude Rohöl) unter 90 Dollar zu haben war. Aktuell werden in London 89 Dollar bezahlt. Insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen geopolitischen Krisenherde in ölreichen Regionen schien ein derart dynamischer Einbruch der Ölpreise bis in den Spätsommer hinein Wunschdenken. Der seit Jahresbeginn vorherrschende Seitwärtstrend war bereits ein Geschenk für Verbraucher. Schließlich bewegten sich die Heizölpreise durchweg unter dem Niveau der beiden Vorjahre – häufig im zweistelligen Prozentbereich.

Dass es ausgerechnet jetzt zum Höhepunkt der herbstlichen Bevorratungswelle die Chance auf Heizöl-Schnäppchen gibt, freut Handel wie Verbraucher gleichermaßen. Die verlängerten Lieferfristen können dies kaum trüben. Kunden sollten im Eifer des Preispokers dennoch nicht vergessen, rechtzeitig zu bestellen und drei bis örtlich fünf Wochen Lieferfrist einplanen, bis das Öl im Tank ist. Nachdem in der ersten Jahreshälfte infolge des warmen letzten Winters bis zu 25 % weniger Heizölbestellungen eingingen, kommen nun alle auf einmal. Der Handel tut was er kann und fährt bereits Sonderschichten. Auch falls die Preise bis zum Liefertermin wieder steigen sollten, sind Kunden auf der sicheren Seite: Der Heizölpreis wird zum Zeitpunkt der Bestellung verbindlich fixiert und gilt bis zur Lieferung. Egal, wie sich die Ölpreise an der Börse zwischenzeitlich entwickeln. Beide Vertragsparteien (Heizölhändler und -kunde) haben somit Planungssicherheit. Dies ist auch der Grund, warum beim Heizöl kein allgemeines Widerrufsrecht besteht - gekauft ist gekauft.

Wie sich die Heizölpreise über das Wochenende hinaus entwickeln, ist offen. Neben einer Gegenbewegung nach oben ist auch eine Verschärfung des Crashs denkbar. An den Börsen ist die Party offenbar endgültig vorbei. Der Krieg im Nordirak und Syrien sowie Ebola drohen zum weltweiten Problem zu werden und haben das Handelsgeschehen fest im Griff. Dazu kommen die neuesten Wirtschaftszahlen. U.a. stottert der Konjunkturmotor in Deutschland. Die Exporte sind trotz fallendem Euro eingebrochen. Die Wachstumsprognose für das kommende Jahr wurde fast halbiert. Besonders um den Aufschwung in der Eurozone steht es demnach schlecht. Der deutsche Aktienindex DAX erleidet nach schwachen US-Vorgaben am Freitagvormittag den nächsten Schwächeanfall. 8825 Punkte bedeuten ein 11-Monats-Tief. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 89,10 $, Gasöl ca. 753 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,90 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,90 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,267 (Euro deutlich leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,954 (Franken deutlich leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise in Deutschland und Österreich sind auf den tiefsten Stand seit über drei Jahren gefallen! Dass der aktuelle Stand bereits die Talsohle darstellt kann angezweifelt werden. Die Lage an den Börsen gestaltet sich turbulent! www.heizoel24.de - 10.10.2014

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Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
Die aktuellen Nachrichten sind eingepreist und es gibt nur minimal gewichtete Neuigkeiten. Zwar fiel laut dem API die Rohölbestände der USA überraschend, da der Bericht des API allerdings die letzten Monate sehr oft stark von den offiziellen Behördendaten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abwichen, wartet der Ölmarkt mit seiner Reaktion auf den DOE-Bericht heute Nachmittag. Auch die Weiterlesen

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