Heizölpreis nach Jahrestief wieder fester - Euro bleibt Spielverderber

25.09.14 • 11:41 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben gestern ein neues Jahrestief markiert. Verbreitet können Verbraucher derzeit so günstig Heizöl bestellen, wie seit mehreren Jahren nicht mehr und machen regen Gebrauch von dieser Möglichkeit. Mit Lieferfristen von zwei bis fünf Wochen ist daher zu rechnen.

Auch wenn die Tagespreise am Donnerstag leicht steigen – Heizöl wird durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen teurer – hat die Tiefpreisphase bis auf weiteres bestand. Zünglein an der Waage bleibt der Euro. Die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar erneut ab. Der zunehmende Wertverfall macht Ölimporte in die Eurozone teurer und wirkt sich damit auch negativ auf die Heizölpreise aus. Kunden in der Schweiz stehen vor demselben Problem, da auch der Franken an Wert gegenüber dem Dollar verliert.

Beim Ölpreis ist dagegen weiterhin keine nachhaltige Stabilisierung in Sicht. Die Kurse bleiben unter Druck. Libyen meldete sich im August mit einer Tagesproduktion von 0,9 Mio. Barrel auf dem Weltmarkt zurück. Das Bekanntwerden der Statistik versetzte den Ölpreisen gestern einen erneuten Dämpfer und Brent Crude Nordseeöl sackte auf ein neues 2-Jahres-Tief ab. Erst die US-Bestandszahlen am späten Nachmittag (MESZ) sorgten für eine leichte Gegenbewegung nach oben. Überraschend deutliche Abbauten in den US-amerikanischen Rohöllagern sorgten für Preisauftrieb. Im Einzelnen gab das Department of Energy (DOE) folgende Bestandsveränderungen im Vergleich zur Vorwoche bekannt.

  • Rohöl: hoher Abbau (- 4,3 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): geringer Aufbau (+ 0,8 Mio. Barrel)
  • Benzin: geringer Abbau (- 0,4 Mio. Barrel)

Die Chancen, dass Heizöl in den nächsten Tagen und Wochen noch etwas billiger wird stehen nach wie vor nicht schlecht. Preiswunder sind jedoch nicht zu erwarten. Jetzt so kurz vor der Heizperiode sollten Kunden verstärkt den Füllstand ihres Tanks und die Lieferfristen im Auge behalten. Ist das Öl alle und eine Expressbestellung notwendig, so ist diese i.d.R deutlich teurer. Mögliche Spekulationsgewinne werden dann schnell aufgezehrt. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 96,80 $, Gasöl ca. 811 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,50 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,50 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,273 (Euro deutlich leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,949 (Franken deutlich leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Verteilen Sie Ihre Heizkosten auf das ganze Jahr und bezahlen Sie Ihr Heizöl monatlich quasi dann, wenn Sie es verbrauchen. www.heizoel24.de - 25.09.2014

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Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen
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