Heizölpreis 10 % unter Vorjahr - Trend zur Onlinebestellung ungebrochen

08.09.14 • 11:12 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise sind günstiger in die neue Woche gestartet. Kunden sparen gegenüber einer Bestellung am Freitag ca. 0,6 Cent je Liter. Grund sind schwächere Ölpreise am Weltmarkt. Sorgen macht weiterhin der Euro.

Die Ölpreisnotierungen an der Londoner Rohstoffbörse ICE zeigen sich anhaltend unter Druck. Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) knackt heute die Marke von 100 Dollar je Barrel und notiert aktuell 10 Cent darunter. Billiger als 100 Dollar war ein Fass des schwarzen Goldes zuletzt im April 2013 zu haben. Einen ganz ähnlichen Verlauf zeigt auch die Preisentwicklung von Gasöl. Der Börsenwert für Heizöl und Diesel liegt mit derzeit 849 Dollar je Tonne ebenfalls ganz in der Nähe seines Langzeittiefs von vor knapp eineinhalb Jahren.

Die aktuellen Heizölpreise sind rund 10 % günstiger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres und sogar 15 % billiger als Anfang September 2012. Aus Sicht der Ölpreise kann Verbrauchern also weiterhin dazu geraten werden, jetzt die Heizölbestellung für den kommenden Winter auszulösen. Generell war 2014 bisher ein relativ günstiges Heizöl-Jahr mit außergewöhnlich konstanten Preisen. Von einem kurzen Ausreißer im Juni abgesehen schwanken die deutschlandweiten Durchschnittsnotierungen zwischen 77,50 und 80 Cent. (Preis je Liter bei Onlinebestellung von 3.000 Litern Heizöl Standard).

Aktuell bewegen wir uns am oberen Rand des seit Januar vorherrschenden Preisbandes. Dass der Heizölpreis in diesem Jahr bereits günstiger war als derzeit, liegt am schwachen Euro und an saisonalen Faktoren. Die jüngsten Maßnahmen der europäischen Zentralbank haben dem Wert des Euros so stark zugesetzt, dass die die Wechselkursverluste gegenüber dem Dollar nicht durch den fallenden Ölpreis kompensiert werden konnte. Seit Anfang Mai ist der Gegenwert der Gemeinschaftswährung von knapp 1,40 US-Dollar auf nun 1,295 US-Dollar gefallen. D.h. Heizöl und Benzin wurden in Deutschland und Österreich währungsbedingt teurer, obwohl Öl in Dollar gerechnet deutlich billiger wurde. Etwas abkoppeln von diesem Trend konnten sich die Schweizer. Der Franken gab nicht ganz so stark nach. Zusätzlich zum Währungsthema, dass in diesem Herbst zum größten Hemmschuh für fallende Heizölpreise werden dürfte, zeigte sich der Heizölpreis in letzter Zeit durch saisonale Komponenten sehr robust. Mit dem Ende der Sommerferien beginnt im Heizölhandel traditionell die umsatzstärkste Zeit und mit der steigenden Nachfrage erholen sich auch die Handelsmargen.

Abgesehen vom allgemeinen spätsommerlichen Umsatzplus ist im Brennstoffhandel ein ungebrochen starker Trend zur Onlinebestellung spürbar. Der August lieferte einen neuen Auftragsrekord. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg das Handelsvolumen bei Heizöl im Internet um knapp 50 %. Holzpellets wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar mehr als doppelt so viel online gekauft. Die Holzpresslinge sind in diesem Herbst ebenfalls 10 bis 15 % billiger als im Vorjahr. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 99,90 $, Gasöl ca. 849 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,60 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,60 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,295 (Euro etwas leichter)
US Dollar/Franken: ca. 0,931 (Franken etwas leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:Sparen kann so einfach sein - Heizölpreise vergleichen, Entwicklung beobachten und im richtigen Moment online kaufen! www.heizoel24.de - 08.09.2014

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